Bruderschaft zum heiligen Sebastian: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Bruderschaften gehen auf den heiligen Märtyrer [https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_(Heiliger) Sebastian] zurück. Er war Offizier im römischen Heer und wurde unter Kaiser [https://de.wikipedia.org/wiki/Diokletian Diokletian] wegen seines Festhaltens am christlichen Glauben um das Jahr 300 hingerichtet. Er gilt als Patron gegen die Pest und seuchenartige Erkrankungen. Es versteht sich daher von selbst, dass es immer wieder im Zusammenhang mit dem Ausbruch solcher Seuchen zu Gründungen von Bruderschaften kam.  Daneben verehren auch die Schützen den heiligen Sebastian als ihren Patron. Die Sebastianbruderschaften waren denn auch weit verbreitet.<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955 | Seiten=103-104}}</ref>
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==Bruderschaften in den Klosterpfarreien und den betreuten Frauenklöstern==
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* 1359 [[Sursee]]
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* 1492 [[Muri]]
 
* 1516 [[Jenesien]]: Bruderschaft nachgewiesen, Errichtung möglicherweise bereits im 14. oder 15. Jahrhundert aufgrund der Pesterkrankungen 1348 oder 1431
 
* 1516 [[Jenesien]]: Bruderschaft nachgewiesen, Errichtung möglicherweise bereits im 14. oder 15. Jahrhundert aufgrund der Pesterkrankungen 1348 oder 1431
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* 1532 [[Neuenkirch]]: Die Bruderschaft war zusätzlich dem heiligen Michael geweiht.
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* 1636 [[Zisterzienserinnenkloster Eschenbach]]: Stiftung durch Pfarrer Rudolf von Wyl
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* 1635 [[Wohlen]]: Errichtung durch den Pfarrer Michael Weiss
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* 1641 [[Unsere Liebe Frau im Walde, Senale]]
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==Bibliographie==
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* {{Literatur | Autor=Leo Andergassen | Titel=Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Afing | Sammelwerk=600 Jahre Sankt Nikolaus Afing | Ort=Jenesien | Datum=2021 | Seiten=30}}
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* {{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler | Titel=Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz | Ort=Einsiedeln | Datum=1955}}
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== Nachweise ==
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<references />

Aktuelle Version vom 25. September 2021, 11:56 Uhr

Ursprünge

Diese Bruderschaften gehen auf den heiligen Märtyrer Sebastian zurück. Er war Offizier im römischen Heer und wurde unter Kaiser Diokletian wegen seines Festhaltens am christlichen Glauben um das Jahr 300 hingerichtet. Er gilt als Patron gegen die Pest und seuchenartige Erkrankungen. Es versteht sich daher von selbst, dass es immer wieder im Zusammenhang mit dem Ausbruch solcher Seuchen zu Gründungen von Bruderschaften kam. Daneben verehren auch die Schützen den heiligen Sebastian als ihren Patron. Die Sebastianbruderschaften waren denn auch weit verbreitet.[1]

Bruderschaften in den Klosterpfarreien und den betreuten Frauenklöstern

Bibliographie

  • Leo Andergassen: Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Afing. In: 600 Jahre Sankt Nikolaus Afing. Jenesien 2021, S. 30.
  • Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955.

Nachweise

  1. Rudolf Henggeler: Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz. Einsiedeln 1955, S. 103–104.