Fintan Kessler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fintan (Johann Georg) Kessler''' (* [[10. Oktober]] [[1847]] von Tschagguns;  † [[24. März]] [[1905]] in [[Gries]])
 
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== Lebensbeschreibung ==
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P. Fintan absolvierte das Gymnasium in Feldkirch und Meran, trat nach der siebten Klasse in das Stift Gries ein und legte am 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und wurde nach vollendetem Studium als [[Lektor]] der Physik eingesetzt. 1876–1883 war er als Kooperator in [[Marling]] tätig, wo er eifrig wirkte und mehrere Kinder für den Besuch einer höheren Schule vorbereitete. Im Herbst 1883–1896 kam er als Kooperator nach [[Jenesien]], 1896 in gleicher Eigenschaft nach [[Afing]], 1899 wurde er dort Kurat. Er erlitt 1902 im November einen Schlaganfall, erholte sich, musste jedoch in das Stift zurückkehren. Im Herbst 1903–1904 war er Lektor und Katechet an der Volksschule, 1904–1905 unterrichtete er noch eine Stunde Homiletik. Er klagte über starke Abnahme des Gedächtnisses und konnte daher nicht mehr viel arbeiten, besuchte den Chor und den Konventtisch. Nach einem weiteren Schlaganfall starb er drei Tage später am 24. März. Der Abt hatte ihm vor der Komplet noch den Segen erteilt. P. Fintan war wegen seines heiteren Humors und seiner Witze in gesunden Tagen bekannt, jedoch schon nach dem ersten Schlaganfall ging der Humor verloren.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
  
 
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Gymnasium in Feldkirch und [[Benediktinergymnasium Meran]]
 
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Katechet in der Volkssschule Gries: 1903–1904
 
Katechet in der Volkssschule Gries: 1903–1904
  
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== Verwandtschaft ==
 
 
=== Verwandtschaft ===
 
 
 
 
Eltern: Johann Nepomuk Kessler, Lehrer, und Maria Anna Bahl, Tschagguns.
 
Eltern: Johann Nepomuk Kessler, Lehrer, und Maria Anna Bahl, Tschagguns.
 
== Lebensbeschreibung ==
 
 
P. Fintan absolvierte das Gymnasium in Feldkirch und Meran, trat nach der siebten Klasse in das Stift Gries ein und legte am 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und wurde nach vollendetem Studium als [[Lektor]] der Physik eingesetzt. 1876–1883 war er als Kooperator in [[Marling]] tätig, wo er eifrig wirkte und mehrere Kinder für den Besuch einer höheren Schule vorbereitete. Im Herbst 1883–1896 kam er als Kooperator nach [[Jenesien]], 1896 in gleicher Eigenschaft nach [[Afing]], 1899 wurde er dort Kurat. Er erlitt 1902 im November einen Schlaganfall, erholte sich, musste jedoch in das Stift zurückkehren. Im Herbst 1903–1904 war er Lektor und Katechet an der Volksschule, 1904–1905 unterrichtete er noch eine Stunde Homiletik. Er klagte über starke Abnahme des Gedächtnisses und konnte daher nicht mehr viel arbeiten, besuchte den Chor und den Konventtisch. Nach einem weiteren Schlaganfall starb er drei Tage später am 24. März. Der Abt hatte ihm vor der Komplet noch den Segen erteilt. P. Fintan war wegen seines heiteren Humors und seiner Witze in gesunden Tagen bekannt, jedoch schon nach dem ersten Schlaganfall ging der Humor verloren.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
 
* Professbuch: Nr. 688.
 
* Professbuch: Nr. 688.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-fintan-johann-georg-kessler-1847-1905;isad?sf_culture=de Nachlass P. Fintan Kessler], StiAMG Gries,
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* Nachlass P. Fintan Kessler, StiAMG Gries [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/p-fintan-johann-georg-kessler-1847-1905;isad?sf_culture=de N.688]  
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 9. Juli 2021, 12:56 Uhr

P. Fintan Kessler

Fintan (Johann Georg) Kessler (* 10. Oktober 1847 von Tschagguns; † 24. März 1905 in Gries)

Lebensbeschreibung

P. Fintan absolvierte das Gymnasium in Feldkirch und Meran, trat nach der siebten Klasse in das Stift Gries ein und legte am 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und wurde nach vollendetem Studium als Lektor der Physik eingesetzt. 1876–1883 war er als Kooperator in Marling tätig, wo er eifrig wirkte und mehrere Kinder für den Besuch einer höheren Schule vorbereitete. Im Herbst 1883–1896 kam er als Kooperator nach Jenesien, 1896 in gleicher Eigenschaft nach Afing, 1899 wurde er dort Kurat. Er erlitt 1902 im November einen Schlaganfall, erholte sich, musste jedoch in das Stift zurückkehren. Im Herbst 1903–1904 war er Lektor und Katechet an der Volksschule, 1904–1905 unterrichtete er noch eine Stunde Homiletik. Er klagte über starke Abnahme des Gedächtnisses und konnte daher nicht mehr viel arbeiten, besuchte den Chor und den Konventtisch. Nach einem weiteren Schlaganfall starb er drei Tage später am 24. März. Der Abt hatte ihm vor der Komplet noch den Segen erteilt. P. Fintan war wegen seines heiteren Humors und seiner Witze in gesunden Tagen bekannt, jedoch schon nach dem ersten Schlaganfall ging der Humor verloren.[1]

Lebensdaten

Gymnasium in Feldkirch und Benediktinergymnasium Meran

Profess: 7. Dezember 1868

Priesterweihe: 8. Dezember 1870

Ämter

P. Fintan Kessler

Lektor in Gries: 1872?–1876

Kooperator in Marling: 1876–1883

Kooperator in Jenesien: 1883–1896

Kooperator in Afing: 1896–1899

Kurat in Afing: 1899–1902

Katechet in der Volkssschule Gries: 1903–1904

Verwandtschaft

Eltern: Johann Nepomuk Kessler, Lehrer, und Maria Anna Bahl, Tschagguns.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 688.
  • Nachlass P. Fintan Kessler, StiAMG Gries N.688

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).