Georg Flecklin

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Georg Flecklin (* unbekannt aus Schwyz; † 1. Juni 1530)

Lebensdaten

Profess: Unbekannt

Weihe: Unbekannt

Ämter

Prior: 1507 bis zu seinem Tod.

Pfarrer von Boswil: 1501 bis 1526.

Lebensbeschreibung

Primäre Quellen

Sekundäre Quellen

  • Am 16. Oktober 1508 ist er unter den fünf Konventualen, die Laurentius von Heidegg zum Abt wählen.[5]
  • Am 14. Dezember 1514 ist er bei einem Schiedsspruch in Bremgarten beteiligt.[6]
  • Am 25. November 1515 begleitet er den Abt Laurentius von Heidegg zur Weihe der neuen Pfarrkirche von Lunkhofen.[7]

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Flecklin ist eine der führenden Familien des Ortes Schwyz.[8]

Werke

Bibliographie

  • Adelhelm Rast: P. Gregor Flecklin OSB, Boswils erster Pfarrherr aus dem Kloster Muri. In: Boswiler Dorfchronik. Band 1964. Boswil 1964, S. 30–36.
  • Adelhelm Rast: Die Pfarrherren von Boswil. In: Boswiler Dorfchronik. Band 1971. Boswil 1971, S. ???.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 385.

Narrativer Text (P. Adelhelm Rast)

Die Tage seiner hl. Profess und Priesterweihe sind uns nicht bekannt. Auf einer Liste der Mitbrüder aus dem Jahre 1491 erscheint er als Junior des Konventes. In den Jahren 1496 und 97 vertrat er zusammen mit dem Pfarrer von Sursee und späteren Abt, P. Johannes Feierabend (Fyrabend), das Kloster vor dem Stadtrat in Luzern in der Angelegenheit der Abtrennung der Pfarrei Neuenkirch von der Klosterpfarrei Sursee sowie in der Regelung der Stellung von Nottwil zu Sursee.

Im Jahre 1508 wurde er zum Prior des Klosters ernannt. Ein paar Jahre später, um 1512, übernahm er dazu noch die Leitung der Pfarrei Boswil. Das Kloster hatte diese Pfarrei im Jahre 1483 erworben und am 17. Mai 1485 wurde sie kirchenrechtlich an das Kloster übertragen. Da zu diesem Zeitpunkte der tüchtige Pfarrer und Dekan des Landkapitels Mellingen Konrad Suter die Seelsorge in Boswil zu vollsten Zufriedenheit ausübte, liess ihn das Kloster auf seinem Posten bis zu seinem um 1512 erfolgten Ableben.

Als Prior vertrat P. Georg das Kloster öfters in Rechtsangelegenheiten und bei Abschluß von Kaufverträgen. Am Katharinentag 1515 begleitete er seinen Abt Laurenz von Heidegg zur Weihe der neuen Kirche und des Friedhofes zu Lunkhofen durch den Weihbischof von Konstanz. Anno 1516 meldete er im Auftrag des Abtes den Waltenschwilern, daß ihre Bitte um die Baubewilligung einer eigenen Kapelle gewährt worden sei.

Als Todesjahr wird von einigen Chronisten 1530, von anderen 1534 angegeben. Der Chronist und Klosterhistoriker P. Anselm Weißenbach charakterisiert P. Georg als vir doctrina et regulari disciplina laudabilis.

Einzelnachweise

<references> [1] [2] [3] [4] [8] [5] [6] [7]

  1. 1,0 1,1 Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 253–254.
  2. 2,0 2,1 Manfred Krebs: Die Annatenregister des Bistums Konstanz aus dem 15. Jahrhundert. In: Freiburger Diözesanarchiv. 76, 1956, S. 214, Nr. 2276. "Frater Georius Fleckli cc. pp. e. Boßwil pro 25 fl. Act. 7. Jun. 1501."
  3. 3,0 3,1 Pfarrarchiv Boswil. Nur mehr fragmentarisch erhalten. Vgl. Adalbert Zumstein: Notizen zur Geschichte der Pfarrei Boswil 1007-1698. S. 17–21 (Stiftsarchiv Muri-Sarnen).
  4. 4,0 4,1 Johannes Schorneck schreibt in den Evangelienkommentar von Hieronymus (Kantonsbibliothek Aargau, MsMurF 8): 'Liber iste successit mihi in hereditatem per venerabilem priorem Ieorgum Fläcklin in cenobio Murensi 1530.' Charlotte Bretscher-Gisiger und Rudolf Gamper: Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Klösters Muri und Hermetschwil. U. Graf, Dietikon 2005, ISBN 3-85951-244-7, 105-107.
  5. 5,0 5,1 Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 142 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, Sarnen). Zu A I D: "Laurentius de Heidegg Abbas eligitur per Georgium Fleckli priorem, Andream Ste[iner], Bernardum Gyr, Lazarum Landolt. Anno Christi 1508 die 16 octobris defuncto Joanne Abbate ultimo. Extra confirmatione"
  6. 6,0 6,1 Die Regesten des Stadtarchivs Bremgarten. In: Placid Weissenbach (Hrsg.): Argovia. Band 8 (1874), 1874, 81, doi:10.5169/seals-21229. Die Urkunde ist in einer Kopie überliefert.
  7. 7,0 7,1 Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 478 (Handschrift, Cod. chart. 309, Sarnen).
  8. 8,0 8,1 vgl. http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22883.php (abgerufen am 11. Oktober 2012)

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