Luitfried Spielmann

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P. Luitfried Spielmann

Luitfried (Magnus) Spielmann (* 27. August 1841 von Landeck; † 7. Oktober 1880)

Lebensdaten

Profess: 7. Dezember 1860

Weihe:9. Oktober 1864

Ämter

P. Luitfried Spielmann

Lehrer in Sarnen: 1864–1880

Kooperator in Jenesien: 1872–1875

Lektor in Gries: 1875–1882

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Peter Spielmann, Finanzbeamter, und der Maria Anna Mader.

Lebensbeschreibung

Seine Gymnasialjahre verbrachte P. Luitfried in Brixen und - nach der Versetzung seines Vaters - in Meran. Noch als Gymnasiast musste er 1859 ins Militär und in den Krieg einrücken. Nach Abschluss des Kriegs und nach Erhalt einer Kriegsmedaille trat er in Gries ein und legte am 7. Dezember 1860 die einfache Profess ab. Am 9. Oktober 1864 wurde er zum Priester geweiht. Sein Primizprediger am Kirchweihfest war der österreichische Abgeordnete Greuter. P. Luitfried kam noch im gleichen Jahr als Lehrer für verschiedene Fächer, besonders Naturgeschichte und Griechisch, nach Sarnen. Als guter Musiker unterrichtete er auch Violine. Ein besonderer Verdienst für die Schule in Sarnen hat P. Luitfried durch die Einführung der Stenographie als Lehrfach. Er verwendete das System von Arend, mit dem er selbst befreundet war und in Kontakt stand. Er beherrschte aber auch das System von Stolze und Gabelsberger. P. Luitfried gründete im April 1872 am Kollegium einen Lokalstenographenverein namens „Helvetia“. Leider begann er 1879 zu kränkeln. Ein Aufenthalt in Gries im Winter 1879/1880 half nicht. Als P. Luitfried 1880 nach Sarnen zurückkehrte verschlimmerte sich sein Zustand und er starb im Herbst gleichen Jahres. Er wurde bei St. Andreas in Sarnen begraben. Verschiedene stenographische Zeitschriften veröffentlichten einen Nekrolog über ihn. Ein Mitbruder, der ihm sehr nahe stand sagte von P. Luitfried: „Sein Leben war Liebe, Milde, Edelsinn“.[1]

Werke

Protagoras m Hause des Kallias. Programm des Kollegiums Sarnen 1878. Bei Müller, 26 S.

Handschriften in Gries: Erklärungen zu Homers Illiade und Odyssee, zu Demosthenes, Lysias. In stenographischer Schrift ein Leben des hl. Vaters Benedikt.

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 670.

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