Moritz Pfleger: Unterschied zwischen den Versionen

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P. Moritz Pfleger legte 1658 Profess im Kloster Muri ab, die Priesterweihe folgte 1664 in der Jesuitenkirche von Luzern. Bereits als Frater betätigte er sich als [[Lehrer]] in der Klosterschule und lehrte auch nach seiner Priesterweihe Rhetorik, später auch Philosophie und Theologie. Diese Fächer lehrte er  zeitweise auch in den Klöstern Engelberg und Disentis (1663, 1667 bis 1669). Zweimal stand er der Klosterschule Muri als [[Präzeptor]] vor. Er war lange Zeit [[Bibliothekar]] des Klosters. Er war ein guter Redner, Prediger und Dichter. Er verfasste einige Komödien in deutscher Sprache. Auch als Mathematiker und Optiker betätigte sich P. Moritz. In der Bibliothek in Muri wurde ein von ihm hergestelltes Fernrohr aufgestellt und von vielen Besuchern bewundert. Er starb 1716 als Jubilar.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
 
P. Moritz Pfleger legte 1658 Profess im Kloster Muri ab, die Priesterweihe folgte 1664 in der Jesuitenkirche von Luzern. Bereits als Frater betätigte er sich als [[Lehrer]] in der Klosterschule und lehrte auch nach seiner Priesterweihe Rhetorik, später auch Philosophie und Theologie. Diese Fächer lehrte er  zeitweise auch in den Klöstern Engelberg und Disentis (1663, 1667 bis 1669). Zweimal stand er der Klosterschule Muri als [[Präzeptor]] vor. Er war lange Zeit [[Bibliothekar]] des Klosters. Er war ein guter Redner, Prediger und Dichter. Er verfasste einige Komödien in deutscher Sprache. Auch als Mathematiker und Optiker betätigte sich P. Moritz. In der Bibliothek in Muri wurde ein von ihm hergestelltes Fernrohr aufgestellt und von vielen Besuchern bewundert. Er starb 1716 als Jubilar.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
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P. Moritz stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern P. [[Gregor Dulliker]] und P. [[Basil Iten]] das Glasgemälde "Benedikt reinigt den heidnischen Tempel auf Monte Cassino", das von [[Franz Josef Müller]] in Zug geschaffen wurde.<ref>Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 63.</ref> (im '''[[Priorat Sarnen]]''')
  
 
== Werke ==
 
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* [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10788391_00001.html?leftTab=toc Gedeonische Wunderfakel: Gebetserhörungen durch die Fürbitte des hl. Leontius. Zug 1706.]
 
* [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10788391_00001.html?leftTab=toc Gedeonische Wunderfakel: Gebetserhörungen durch die Fürbitte des hl. Leontius. Zug 1706.]
 
* Triumphus virtutis sub schemate triumphantis Florae Honori Rev. atque Ampl. D.D. Hieronymi II. inclyti Asceterii Abbatis dign. [...], 1674, Mscr. Mur. 44, Kantonsbibliothek Aargau.
 
* Triumphus virtutis sub schemate triumphantis Florae Honori Rev. atque Ampl. D.D. Hieronymi II. inclyti Asceterii Abbatis dign. [...], 1674, Mscr. Mur. 44, Kantonsbibliothek Aargau.
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== Bibliographie ==
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* Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981.
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* Professbuch: Nr. 437.
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== Einzelnachweise ==
 
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* Professbuch: Nr. 437.
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Version vom 4. Mai 2019, 14:23 Uhr

Moritz (Karl Ludwig) Pfleger (* 11. Juni 1641 von Luzern; † 12. April 1716)

Lebensdaten

Profess: 1. November 1658

Priesterweihe: 20. Dezember 1664

Ämter

Lehrer in Muri: 1663–17? (mit Unterbrüchen)

Präzeptor der Klosterschule: 1678–1680

Bibliothekar: 1685–1716

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Wolfgang Pfleger und der Maria Käppeli.

Lebensbeschreibung

P. Moritz Pfleger legte 1658 Profess im Kloster Muri ab, die Priesterweihe folgte 1664 in der Jesuitenkirche von Luzern. Bereits als Frater betätigte er sich als Lehrer in der Klosterschule und lehrte auch nach seiner Priesterweihe Rhetorik, später auch Philosophie und Theologie. Diese Fächer lehrte er zeitweise auch in den Klöstern Engelberg und Disentis (1663, 1667 bis 1669). Zweimal stand er der Klosterschule Muri als Präzeptor vor. Er war lange Zeit Bibliothekar des Klosters. Er war ein guter Redner, Prediger und Dichter. Er verfasste einige Komödien in deutscher Sprache. Auch als Mathematiker und Optiker betätigte sich P. Moritz. In der Bibliothek in Muri wurde ein von ihm hergestelltes Fernrohr aufgestellt und von vielen Besuchern bewundert. Er starb 1716 als Jubilar.[1]

P. Moritz stiftete zusammen mit seinen beiden Mitbrüdern P. Gregor Dulliker und P. Basil Iten das Glasgemälde "Benedikt reinigt den heidnischen Tempel auf Monte Cassino", das von Franz Josef Müller in Zug geschaffen wurde.[2] (im Priorat Sarnen)

Werke

Bibliographie

  • Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981.
  • Professbuch: Nr. 437.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Schnyder, Rudolf / Bugmann, Kuno, Der Heilige Benedikt in der Kunst der Schweiz 480-1980. Führer zur Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich 9. September 1980 - 6. Januar 1981, 63.