Nikolaus Vogt: Unterschied zwischen den Versionen

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P. Nikolaus besuchte die erste Klasse des Gymnasiums in Basel, danach war er Schüler in Sarnen. Er trat 1872 in das Stift Gries ein und legte am 21. November 1873 die einfachen Ordensgelübde ab. Er erhielt am 23. Dezember 1877 die Priesterweihe, fand nach vollendeten Studien Verwendung als [[Lektor]] und Aushilfskooperator in [[Jenesien]] und [[Marling]]. 1882 kam er als [[Lehrer]] nach Sarnen für Mathematik, Kalligraphie, Stenographie und Musik. Er bildete sich später in einem englischen Kloster mit P. [[Rupert Keusch]] in der englischen Sprache aus und lehrte sie, später kam auch Latein hinzu. P. Nikolaus war ausserdem ein guter Zeichner. Er setzte den P. [[Vinzent Gasser]] in Sarnen angefangenen „Sarnerschen Gymnasial Plutarch 1868-1883“, Notizen über alle Gymnasialschüler, welche in diesen Jahren in Sarnen waren, fort. Er diente dem [[Rektor]] P. [[Karl Prevost]] viele Jahre als treuer [[Sekretär]] und war [[Kustos]] für die Sakristei. P. Nikolaus starb in Sarnen 23. 11. 1905. P. Nikolaus war ein reich begabter Ordensmann, ein vorzüglicher Kalligraph und Stenograph, sanften milden Charakters und von allen geliebt. Er starb an langwierigen, schmerzlichen Herzleiden und liegt bei St. Andreas begraben.
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* Professbuch: Nr. 698.
  
 
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Version vom 26. September 2017, 15:28 Uhr

Nikolaus (Ludwig) Vogt (* 30. Oktober 1854 von Allschwil; † 23. November 1905)

Lebensdaten

Profess: 21. November 1873

Weihe: 23. Dezember 1877

Ämter

Kooperator in Marling: 1867–1868

Kooperator in Gries: 1868–1878

Pfarrer in Marling: 1878–1892, 1894–1927

Ökonom in Gries: 1892–1894

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Balthasar Vogt, Gipser, und der Katharina Werdenberg.

Lebensbeschreibung

P. Nikolaus besuchte die erste Klasse des Gymnasiums in Basel, danach war er Schüler in Sarnen. Er trat 1872 in das Stift Gries ein und legte am 21. November 1873 die einfachen Ordensgelübde ab. Er erhielt am 23. Dezember 1877 die Priesterweihe, fand nach vollendeten Studien Verwendung als Lektor und Aushilfskooperator in Jenesien und Marling. 1882 kam er als Lehrer nach Sarnen für Mathematik, Kalligraphie, Stenographie und Musik. Er bildete sich später in einem englischen Kloster mit P. Rupert Keusch in der englischen Sprache aus und lehrte sie, später kam auch Latein hinzu. P. Nikolaus war ausserdem ein guter Zeichner. Er setzte den P. Vinzent Gasser in Sarnen angefangenen „Sarnerschen Gymnasial Plutarch 1868-1883“, Notizen über alle Gymnasialschüler, welche in diesen Jahren in Sarnen waren, fort. Er diente dem Rektor P. Karl Prevost viele Jahre als treuer Sekretär und war Kustos für die Sakristei. P. Nikolaus starb in Sarnen 23. 11. 1905. P. Nikolaus war ein reich begabter Ordensmann, ein vorzüglicher Kalligraph und Stenograph, sanften milden Charakters und von allen geliebt. Er starb an langwierigen, schmerzlichen Herzleiden und liegt bei St. Andreas begraben. [1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 698.

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