Simon Koller

Aus Muri
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Simon (Josef) Koller (* 22. Juni 1911 von Haslen; † 1. August 1983 in Muri)

Lebensdaten

Gymnasium an der Stiftsschule Einsiedeln

Profess: 29. September 1933

Studium der Philosophie und Theologie an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 13. März 1937 im Dom zu Trient

Ämter

Kooperator in Marling: 1937–1938

Vikar in Boswil: 1938–1943

Lehrer in Sarnen: 1943–1961

Subpräfekt im Konvikt in Sarnen: 1943–1946

Ökonom in Sarnen: 1946–1952

Präfekt im Konvikt in Sarnen: 1952–1957

Verwalter des Marktes in Sarnen: 1957–1961

Verwalter im Hospiz Muri: 23. August 1961 – 1. August 1983 (1979–1983 Seelsorger im Spital Muri)

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Johann Anton Koller und Maria Elisabeth Koster

Geschwister:

  • Sr. Barbara Koller, Prämonstratenserin im Kloster Berg Sion in Gommiswald (+ 1984)

Lebenslauf

Josef Koller war das jüngste von sechs Kindern der Familie Koller. Der Vater, gebürtig aus dem appenzellischen Haslen, betrieb im st. gallischen Niederbüren einen Laden und dazu eine kleine Landwirtschaft. Die Eltern standen kirchlichen Berufungen positiv gegenüber. Die älteste Schwester trat ins Prämonstratenserinnenkloster Berg Sion in Gommiswald ein. Das Gymnasialstudium konnte Josef an der Stiftsschule von Einsiedeln absolvieren, wo er mit der Spiritualität der Benediktiner vertraut wurde. Nach der Matura begann er 1932 im Kloster Muri-Gries das Noviziat. Am 29. September 1933 legte er unter dem Klosternamen Simon die zeitliche Profess ab. In der Folge absolvierte er das Philosophie- und Theologiestudium an der klösterlichen Hausschule in Gries. Am 13. März 1933 empfing Frater Simon in der Konzilsstadt Trient die Priesterweihe.

Von den 46 Jahren seines priesterlichen Wirkens gehörten 27 der unmittelbaren Seelsorge, 18 der Arbeit im Kollegium Sarnen und das letzte der ausschließlichen Seelsorge an sich selber während seiner Todeskrankheit. Zuerst war ein Jahr Kooperator (Vikar) in der Stiftspfarre Marling bei Meran, dann fünf Jahre Vikar in Boswil. Von 1943 bis 1961 wirkte er am Kollegium Sarnen. Hier bekleidete er die Ämter eines Subpräfekten, eines Ökonomen und später eines Präfekten im Konvikt.

1961 zog P. Simon auf Wunsch von Abt Stefan Kauf in das 1957 von der Kirchgemeinde eröffneten Hospiz im Kloster Muri und übernahm den Posten eines Vikars der Pfarrei, dem der Gottesdienst und die Predigt in der Klosterkirche oblagen. Diese neue und zugleich letzte Wirksamkeit dauerte 21 Jahre. In der Pfarrei erteilte er Religionsunterricht und betreute als Präses die Jungwacht und den Blauring. Im Kloster Muri oblagen ihm die Führungen durch Kirche und Kreuzgang. Mit der Zeit gewann er diese Aufgabe lieb und eignete sich eine solide Kenntnis an. Zur Betreuung der Klosterkirche gehört auch die Sorge für die 1971 in der Loreto-Kapelle beim Kreuzgang für die Angehörigen der kaiserlichen Familie aus dem Hause Habsburg-Lothringen errichtete Gruft. Dieser Umstand brachte es mit sich, daß das Familienoberhaupt Kaiserin Zita von Zeit zu Zeit mit einem ihrer Söhne in Muri abstieg. 1977 organisierte und erlebte er die Neunhundertfünfzigjahrfeier der Gründung des Klosters Muri. 1979 wurde P. Simon von einigen Aufgaben in der Pfarreiseelsorge enlastet und übernahm die Betreuung der Kranken im Spital Muri. Zu Beginn 1982 erkrankte P. Simon selber schwer. Dieser Krankheit erlag er am 1. August 1983 im Kreisspital Muri. Drei Tage später wurde P. Simon auf dem Klosterfriedhof in Sarnen bestattet.

Werke

Rezensionen

1949

Bibliographie



Vorgänger Amt Nachfolger
Karl Huber Ökonom
1946–1952
Burkard Wettstein