Rechtsfälle Muri

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Rechtsfälle Kloster Muri

1435 Kloster Muri gegen Amt Merenschwand

Sachverhalt

Abt Georg Russinger (1410—1439) appellierte 1435 an die Tagsatzung in Baden, da Eigenleute des Klosters Muri ihren Pflichten gegenüber dem Gotteshaus zur Zahlung von Fall und Ehrschatz nicht nachkommen wollten.

Entscheid

Das Schiedsgericht entscheidet aufgrund der mündlich vorgetragenen und schriftlich vorliegenden Kundschaften, dass die genannten Personen Eigenleute des Klosters Muri sind.

Bibliographie

  • Allemann, Martin, Eine Trouvaille in der Sammlung Murensia - ein Rechtsstreit zwischen dem Kloster Muri und dem Amt Merenschwand und Eigenleute, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 80 (2013), 93–95. [1]

1701 Kloster Muri gegen Uli Stierli, Aristau

Sachverhalt

Der Lehensnehmer Uli Stierli verweigerte die Zahlung des Zehnten mit Hinweis auf den Lehensbrief von 1424, in dem das Kloster auf den Zehnten verzichtet hat. Dagegen klagt das Kloster, weil seither weitere Grundstücke dazugekauft wurden.

Entscheid

Am 9. Februar 1702 fällte der Landvogt J. P. Weiss von Glarus sein Urteil. Demnach waren die alten Güter des Hofes (Haus, Hofgeböude, Kraut-und Baumgärten usw.) zehntenfrei, nicht aber die seit 1424 dazu erworbenen Liegenschaften.

Bibliographie

  • Suter, Emil, Etwas vom Hof im Holz oder Holzhof bei Aristau, in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 17 (1943), 64–67. [2]

1723 Kloster Muri gegen die Söhne von Uli Stierli, Aristau

Sachverhalt

Die Söhne des Lehensnehmers Uli Stierli verweigerten erneut die Zahlung des Zehnten mit Hinweis auf den Lehensbrief von 1424, in dem das Kloster auf den Zehnten verzichtet hat. Dagegen klagt das Kloster, weil seither weitere Grundstücke dazugekauft wurden.

Entscheid

1723 erneuert der damalige Landvogt das Urteil von 1702 seines Vorgängers.

Bibliographie

  • Suter, Emil, Etwas vom Hof im Holz oder Holzhof bei Aristau, in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 17 (1943), 64–67. [3]

1743 Kloster Muri gegen Jakob Wartis und Johannes Hunn, Wohlen

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

  • Anne-Marie Dubler: Rechtsstreitigkeiten in Wohlen im 18. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Band 43, 1969, S. 5–32 (e-periodica.ch [abgerufen am 15. Januar 2025]).

1743–1745 Kloster Muri gegen Leonti Lüthi, Wohlen

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

  • Anne-Marie Dubler: Rechtsstreitigkeiten in Wohlen im 18. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Band 43, 1969, S. 5–32 (e-periodica.ch [abgerufen am 15. Januar 2025]).

1780 Kloster gegen Jakob Isler und Anton Wildi, Wohlen

Sachbverhalt

Am 1. März 1780 nehmen die Wohler Fischer Jakob Isler und Anton Wildi dem Fischer des Klosters Fische weg mit der Begründung, er habe sie in Bächen gefangen, wo Muri kein Fischrecht besitze. Das Kloster klagt deswegen beim Landvogteiamt. Der Streit drehte sich um die Auslegung des Ausdruckes «Bünz und ihre Zugehörd».

Entscheid Landvogteiamt (1. Inszanz)

Das Landvogteiamt entscheidet zugunsten der Beklagten.

Entscheid Gesandter Baden (2. Instanz)

Hier wurde entschieden, dass die Fischenz dem Kloster im ganzen Zwing Waltenschwil zustehe, auch in den Bächen.

Bibliographie

  • Strebel, K., Turm und Fischenz zu Waltenschwil, in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der historischen Gesellschaft Freiamt 31 (1957). [4]
  • Suter, Emil, Die Fischerei in der Waltenschwiler Bünz (Bis 1820), in: Unsere Heimat. Jahreszeitschrift der historischen Gesellschaft Freiamt 15 (1941), 44-47. [5]

1784–1786 Kloster Muri gegen Jakob Leonti Wohler, Lehensnehmer des Fronhofes in Wohlen

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

  • Anne-Marie Dubler: Rechtsstreitigkeiten in Wohlen im 18. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Band 43, 1969, S. 5–32 (e-periodica.ch [abgerufen am 15. Januar 2025]).

1794 Jakob Leonti Wohler, Lehensnehmer des Fronhofes in Wohlen gegen Kloster Muri

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

  • Anne-Marie Dubler: Rechtsstreitigkeiten in Wohlen im 18. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Band 43, 1969, S. 5–32 (e-periodica.ch [abgerufen am 15. Januar 2025]).

1816 Jakob Isler, Besitzer des Gasthauses Adler, Muri gegen Kloster Muri

Sachverhalt

  • Beim Neubau des Gasthauses Adler in Muri 1691 machte das Kloster Muri als Grundherrin die Auflage, dass dieses nur zwei Stockwerke hoch sein und keine Fenster auf der Klosterseite haben dürfe. Gegen dieses Servitut klagte der Besitzer, Jakob Isler, 1816 beim Bezirksgericht Muri.

Entscheid

  • Das Bezirksgericht bestätigte das Servitut zugunsten des Klosters.

Bibliographie

  • Wiederkehr, Gustav: Der Murianer Fensterkrieg. Ein interessanter Rechtsstreit, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 19 (1945), 81–88. [6]


1844 Kloster Muri gegen Kanton Thurgau

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

  • Der Homburger - Kollaturstreit vor dem grossen Rat des Kantons Thurgau. Aktenmässig dargestellt, Frauenfeld 1846.

2022–2024 Gerald Hochschild (vormals P. Josef Kallenbach) gegen Abtei St. Martin in Muri

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie

2024–20 ? Gerald Hochschild (vormals P. Josef Kallenbach) gegen Abtei St. Martin in Muri

Sachverhalt

Entscheid

Bibliographie