Anselm Frey: Unterschied zwischen den Versionen

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P. Anselm wurde zusammen mit P. [[Aemilian Iten]] am 23. März 1711 in das Noviziat aufgenommen.<ref>AH 64, 94.</ref> 1712 legte er im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon erfolgte am 25. März 1716 in Altdorf und zum Diakon am 22. Mai 1717 in Luzern. 1719 wurde er zum Priester geweiht.
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Er starb am 7. Januar 1762 in Dettingen.
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Der Annalist sagt von ihm, er sei ein gelehrter und politischer Herr gewesen.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
  
 
== Lebensdaten ==
 
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[[Profess]]: 10. April 1712
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Weihe zum Subdiakon: 25. März 1716 in Altdorf
  
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Weihe zum Diakon: 22. Mai 1717 in Luzern
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== [[Ämter]] ==
 
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[[Lehrer]] in Muri: 1723–1727, 1729–1740
  
[[Bibliothekar]] und [[Archivar]]: 1723–?
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[[Bibliothekar]] und [[Archivar]]: 1723–1725
  
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Rhetoriklehrer: 1725–1727
  
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[[Küchenmeister]]: 1727–1728, 1729–1740
  
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== Lebensbeschreibung ==
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== Verwandtschaft ==
P. Anselm wurde zusammen mit P. [[Aemilian Iten]] am 23. März 1711 in das Noviziat aufgenommen.<ref>AH 64, 94</ref> Weihe zum Subdiakon am 25. März 1716 in Altdorf und zum Diakon am 22. Mai 1717 in Luzern. Der tüchtige junge Pater war längere Zeit Professor der untern und höheren Schulen; 1723 wurde er Bibliothekar und Archivar. 1728/29 nach P. [[Maurus Thomsin|Maurus]] für elf Monate Pfarrer in Boswil. Dann wieder Professor. 1740–45 war er Ökonom in Muri, kam dann in gleicher Eigenschaft nach Dettingen. Abt [[Fridolin Kopp]] rief ihn 1751 wieder nach Muri als Ökonom. Aber 1756 kam er ein zweites Mal als Ökonom in die deutschen Herrschaften und starb in Dettingen am 7. Januar 1762. Der Annalist sagt von ihm, er sei ein gelehrter und politischer Herr gewesen.
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=== Eltern ===
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Beat Jakob Lorenz Frey und Maria Kunigunde Schönbrunner, Zug
  
== Beziehungsnetz ==
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=== Geschwister ===  
=== Verwandtschaft ===
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P. Anselm hatte einen Stiefbruder in Paris, den P. [[Leodegar Mayer]] bei seinem Aufenthalt zuweilen besuchte.
Sohn des Beat Jakob Lorenz und der M. Kunigunde Schönbrunner. Er hatte einen Stiefbruder in Paris, den P. [[Leodegar Mayer]] bei seinem Aufenthalt zuweilen besuchte.
 
  
=== Bekanntschaft ===
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=== Neffe ===
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* Jodok Frey, Vikar in [[Lunkhofen]]
  
== Werke ==
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== Bibliographie ==
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* Professbuch: Nr. 499.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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== Bibliographie ==
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Aktuelle Version vom 15. Juli 2023, 13:34 Uhr

Anselm (Beat Jakob Lorenz) Frey (Frei) (* 1. Januar 1695 von Zug; † 7. Januar 1762 in Dettingen)

Lebensbeschreibung

P. Anselm wurde zusammen mit P. Aemilian Iten am 23. März 1711 in das Noviziat aufgenommen.[1] 1712 legte er im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon erfolgte am 25. März 1716 in Altdorf und zum Diakon am 22. Mai 1717 in Luzern. 1719 wurde er zum Priester geweiht.

Der tüchtige junge Pater war längere Zeit Lehrer der unteren und höheren Klassen in der Klosterschule. 1723 wurde er Bibliothekar und Archivar. 1728/29 war er nach P. Maurus Thomsin für elf Monate Pfarrer in Boswil, dann wieder Lehrer. 1740 bis 1745 war er Statthalter in Muri, kam dann in gleicher Eigenschaft nach Dettingen. Abt Fridolin Kopp rief ihn 1751 wieder nach Muri für das Amt des Statthalters. Aber 1756 kam er ein zweites Mal als Ökonom in die deutschen Herrschaften.

Er starb am 7. Januar 1762 in Dettingen.

Der Annalist sagt von ihm, er sei ein gelehrter und politischer Herr gewesen.[2]

Lebensdaten

Klosterschule Muri: ab 1709

Profess: 10. April 1712

Weihe zum Subdiakon: 25. März 1716 in Altdorf

Weihe zum Diakon: 22. Mai 1717 in Luzern

Priesterweihe: 4. März 1719

Ämter

Lehrer in Muri: 1723–1727, 1729–1740

Bibliothekar und Archivar: 1723–1725

Rhetoriklehrer: 1725–1727

Küchenmeister: 1727–1728, 1729–1740

Pfarrer in Boswil: 1728–1729

Statthalter in Muri: 1740–1745, 1751–1756

Ökonom in Dettingen und Diessen: 1745–1750, 1758–1761

Verwandtschaft

Eltern

Beat Jakob Lorenz Frey und Maria Kunigunde Schönbrunner, Zug

Geschwister

P. Anselm hatte einen Stiefbruder in Paris, den P. Leodegar Mayer bei seinem Aufenthalt zuweilen besuchte.

Neffe

Bibliographie

  • Albert Iten: Die Zuger Geistlichen der Orden, Kongregationen und Gesellschaften. Tugium Sacrum Band II (= Geschichtsfreund. Beiheft Nr. 15). Zug 1973, S. 49.
  • Professbuch: Nr. 499.

Einzelnachweise

  1. AH 64, 94.
  2. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Vorgänger Amt Nachfolger
Leodegar Mayer Statthalter
1740–1745
Fridolin Kopp
Fridolin Kopp Statthalter
1751–1756
Ambros Graf