Franz Xaver Oberrauch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
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P. Franz Xaver begann seine Gymnasialzeit in Luzern, da er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters in Österreich nicht am Gymnasium zugelassen worden war.
 
P. Franz Xaver begann seine Gymnasialzeit in Luzern, da er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters in Österreich nicht am Gymnasium zugelassen worden war.
Später fand er in Bozen Aufnahme. Er studierte Theologie in Trient, wo er am 5. Juni 1841 zum Priester geweiht wurde. Als Weltpriester wirkte er in Schnals, im Passeier und in Lana, wo er sich um den Bau der Spitalkirche verdient machte. Am 14. August 1855 erhielt er die Entlassung von Lana vom Bischof mit Dank für seine Arbeit in der Seelsorge.
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Später fand er in Bozen Aufnahme. Er studierte 1835 bis 1837 Philosophie und 1837 bis 1841 Theologie in Trient, wo er am 5. Juni 1841 zum Priester geweiht wurde. Als Weltpriester wirkte er in Schnals, im Passeier und in Lana, wo er sich um den Bau der Spitalkirche verdient machte. Am 14. August 1855 erhielt er die Entlassung von Lana vom Bischof mit Dank für seine Arbeit in der Seelsorge.
 
Er trat dann ins Kloster Muri-Gries ein und legte dort am 18. November 1856 die heiligen Gelübde ab. P. Franz Xaver war von 1857 bis 1858 Kooperator in Marling, wurde aber im Herbst 1858 als Ökonom nach Gries berufen. Bis 1863 war er zudem noch Lektor der Pastoral. Als Ökonom liess er das Baumannhaus im sogenannten Schafstadlhof und die Klostermühle erbauen. Ab 1873 war P. [[Josef Schnitzer]] sein Gehilfe. 1875 gab er schliesslich sein Amt als Ökonom ab und wurde zum [[Subprior]] ernannt. In den 1880er Jahren fing er Ann zu kränkeln und klagt über die Abnahme des Augenlichtes. Er wirkte dann noch als eifriger und beliebter Beichtvater im Konvent. Er war ein frommer Mann, der auch als vielbeschäftigter Verwalter immer noch Aushilfe in der Seelsorge leistete - sowohl innerhalb wie auch ausserhalb des Klosters. 1891 war es ihm vergönnt, sein 50 jähriges Priesterjubiläum zu feiern. Er starb am 11. Mai 1893 um sechs Uhr abends.
 
Er trat dann ins Kloster Muri-Gries ein und legte dort am 18. November 1856 die heiligen Gelübde ab. P. Franz Xaver war von 1857 bis 1858 Kooperator in Marling, wurde aber im Herbst 1858 als Ökonom nach Gries berufen. Bis 1863 war er zudem noch Lektor der Pastoral. Als Ökonom liess er das Baumannhaus im sogenannten Schafstadlhof und die Klostermühle erbauen. Ab 1873 war P. [[Josef Schnitzer]] sein Gehilfe. 1875 gab er schliesslich sein Amt als Ökonom ab und wurde zum [[Subprior]] ernannt. In den 1880er Jahren fing er Ann zu kränkeln und klagt über die Abnahme des Augenlichtes. Er wirkte dann noch als eifriger und beliebter Beichtvater im Konvent. Er war ein frommer Mann, der auch als vielbeschäftigter Verwalter immer noch Aushilfe in der Seelsorge leistete - sowohl innerhalb wie auch ausserhalb des Klosters. 1891 war es ihm vergönnt, sein 50 jähriges Priesterjubiläum zu feiern. Er starb am 11. Mai 1893 um sechs Uhr abends.
 
== Beziehungsnetz ==
 
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=== Verwandtschaft ===
 
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Vater: Anton Oberrauch
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Mutter: Maria Spitaler
  
 
=== Bekanntschaft ===
 
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Version vom 26. Juli 2012, 21:44 Uhr

Franz Xaver (Sebastian Jakob) Oberrauch (* 9. Januar 1813 aus Gries; † 11. Mai 1893)

Lebensdaten

Profess: 16. November 1856

Weihe: 5. Juni 1841

Ämter

Ökonom/Statthalter in Gries: 1858–1875

Subprior in Gries: 1875–18?

Lebensbeschreibung

P. Franz Xaver begann seine Gymnasialzeit in Luzern, da er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters in Österreich nicht am Gymnasium zugelassen worden war. Später fand er in Bozen Aufnahme. Er studierte 1835 bis 1837 Philosophie und 1837 bis 1841 Theologie in Trient, wo er am 5. Juni 1841 zum Priester geweiht wurde. Als Weltpriester wirkte er in Schnals, im Passeier und in Lana, wo er sich um den Bau der Spitalkirche verdient machte. Am 14. August 1855 erhielt er die Entlassung von Lana vom Bischof mit Dank für seine Arbeit in der Seelsorge. Er trat dann ins Kloster Muri-Gries ein und legte dort am 18. November 1856 die heiligen Gelübde ab. P. Franz Xaver war von 1857 bis 1858 Kooperator in Marling, wurde aber im Herbst 1858 als Ökonom nach Gries berufen. Bis 1863 war er zudem noch Lektor der Pastoral. Als Ökonom liess er das Baumannhaus im sogenannten Schafstadlhof und die Klostermühle erbauen. Ab 1873 war P. Josef Schnitzer sein Gehilfe. 1875 gab er schliesslich sein Amt als Ökonom ab und wurde zum Subprior ernannt. In den 1880er Jahren fing er Ann zu kränkeln und klagt über die Abnahme des Augenlichtes. Er wirkte dann noch als eifriger und beliebter Beichtvater im Konvent. Er war ein frommer Mann, der auch als vielbeschäftigter Verwalter immer noch Aushilfe in der Seelsorge leistete - sowohl innerhalb wie auch ausserhalb des Klosters. 1891 war es ihm vergönnt, sein 50 jähriges Priesterjubiläum zu feiern. Er starb am 11. Mai 1893 um sechs Uhr abends.

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Vater: Anton Oberrauch

Mutter: Maria Spitaler

Bekanntschaft

Werke

Einzelnachweise


Bibliographie

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