Jodok Widerkehr

Aus Muri
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Jodok (Christian) Widerkehr (* 10. Februar 1724 von Mellingen; † 1. Oktober 1778 in Muri)

Lebensdaten

Profess: 6. Januar 1742

Weihe zum Subdiakon: 19. April 1745 in der Klosterkirche Muri

Weihe zum Diakon: 27. März 1746 in Luzern

Priesterweihe: 19. März 1747 in Luzern

Ämter

Lehrer in Muri: 1747–1754

Präzeptor der Klosterschule: 1749–1751

Klerikerinstruktor und Novizenmeister: 1756–1757

Pfarrer in Muri: 1757–1761

Granar: 1761–1765

Pfarrer und Vizeökonom in Glatt: 1765–1767

Statthalter in Muri: 1771–1774, 1777–1778

Kanzleidirektor: 1772–1774

Ökonom in Eppishausen: 1774–1776

Ökonom in Klingenberg: 1776–1777

Beziehungsnetz

Verwandtschaft [1]

Eltern: Franz Xaver (1680–1760), Schultheiss von Mellingen, und Anna Katharina Schwendimann ((1682–1754).

Grosseltern:

  • Johann Adam Widerkehr (1651–1711) aus Mellingen und Helena Schindler (1650–1728) aus Luzern

7 Geschwister:

  • Bernhard Alfons Widerkehr (1703-1769), Grossweibel und Stadtrat, Mellingen
  • P. Melchior (Johann Arbogast) Widerkehr (1706–1784), OCist, Konventuale im Zisterzienserkloster Wettingen [2] (Bibliothekar, Subprior, Novizenmeister)
  • Kaspar Josef Widerkehr (1709-1769), Grosser Stadtrat und Salzfaktor, verheiratet mit Dorothea Brunner, Mellingen

Onkel:

  • Johann Kaspar Widerkehr (1691–1771), Priester, Pfründer der Segesserpfrund in Mellingen 1718–1751, Pfarrer in Mellingen 1751–1777
  • Peter Leodegar Widerkehr (1682-1761), Grosser Stadtrat und Kollator, Mellingen

Neffen und Nichten:

  • Johann Rudolf Michael Widerkehr (1741-1810), Pfarrer in Lunkhofen und Villmergen, Dekan (Sohn von Bernhard Alfons Widerkehr)
  • Sr. Maria Magdalena Augustina (Marte Anna) Widerkehr, OCist, (1741-1793), Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Feldbach [1], (Tochter von Kaspar Josef Widerkehr und Dorothea Brunner)
  • P. Josef (Jost Bernhard) Leonz (1747–1813), OCist, Konventuale im Zisterzienserkloster Wettingen [3] Professor der Theologie, Pfarrer von Würenlos und Dietikon, Kammerer des Kapitels Regensberg, (Sohn von Kaspar Josef Widerkehr und Dorothea Brunner)

Lebensbeschreibung

P. Jodok legte 1742 im Kloster Profess ab. Am 19. April 1745 wurde er in Muri zum Subdiakon und am 27. März 1746 in Luzern zum Diakon geweiht. 1747 folgte die Priesterweihe. Danach wurde er Lehrer am klösterlichen Gymnasium, 1749 war er Präzeptor der Schule. 1751 bis 1754 war er Professor der Philosophie. 1756 bis 1757 war er Klerikerinstruktor und Novizenmeister. 1757 bis 1761 war er Pfarrer in Muri, 1761 bis 1765 war er Granar. 1765 bis 1767 war er Pfarrer und Vizeökonom in Glatt. 1771 bis 1774 war er Statthalter in Muri, von 1772 an zugleich Kanzleidirektor. 1774 bis 1776 war er Ökonom in Eppishausen. 1776/77 war er Ökonom in Klingenberg. 1777/78 war er wieder Statthalter in Muri. P. Jodok starb 1778.[4]

Bibliographie

  • Kunz, Konrad, Die bedeutendsten Geschlechter Mellingens bis zum Jahre 1850, Separatdruck aus dem 'Reussbote' 1913, Mellingen 1913.
  • Kunz, Konrad, Die zwei Künstlergeschlechter der Widerkehr aus Mellingen, Separatdruck aus dem Vaterland Nr. 62 / 1921, Luzern 1921.
  • Willi, Dominicus, Album Wettingense. Verzeichnis der Mitglieder des exemten und konsistorialen Cistercienser-Stiftes B. V. M. de Marisstella zu Wettingen-Mehrerau, Zweite verbesserte Auflage, Limburg an der Lahn 1904.
  • Professbuch: Nr. 535.

Einzelnachweise


Vorgänger Amt Nachfolger
Ambros Graf Statthalter
1771–1774
Sebastian Müller
Plazidus Kappeler Statthalter
1777–1778
Augustin Sydler