Kapuzinerinnenkloster Altdorf

Aus Muri
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Kapuzinerinnenkloster in Altdorf

Engagement des Klosters Muri

Die Kapuziner lehnten anfangs die ihnen zugedachte Visitatorenaufgabe bei Frauenklöstern ab, da ihre Regel die dortige Seelsorge ausschloss. Auf Drängen der zuerst als Visitatoren eingesetzten Schweizer Provinziale der Kapuziner setzte daher der Nuntius einen Chorherr aus dem Stift St. Leodegar in Luzern und in der Folge Benediktiner aus der Kloster Muri und dem Kloster Einsiedeln ein. Diese Lösung wurde zwischen 1625 und 1670 angewendet. Das Kloster Muri nahm diese Aufgabe zwischen 1625 und 1643 durch P. Hieronymus Walher und P. Plazidus Pöschung wahr. Das Hauptziel war die konsequente Umsetzung der Pfanneregger Reform.

Die Schwestern waren offensichtlich mit der Ernennung benediktinischer Visitatoren nicht einverstanden und arbeiteten auf eine ordensinterne Lösung hin, wie sie in anderen Kapuzinerklöstern teilweise angewendet wurde. Unter der Oberin Antonia Schmid konnte dieses Ziel mit Unterstützung des Kastenvögte, des Pannerherrs Bessler und des Landeshauptmannes Püntener erreicht werden. 1970 entschied der apostolische Nuntius Odoardus Cibo in Absprache mit dem Kapuzinergeneral, dass inskünftig die Visitation durch einen dazu erwählten Kapuziner vorgenommen werde.[1]

Chronik

  • 1608 Gründung und Bau des von seinem Vater angeregten Klosterbaues durch den Ratsherr Jakob Plätteli in Attinghausen / Zuzug von vier Schwestern aus dem Kapuzinnerinnenkloster Pfanneregg
  • 1609 Erste Aufnahme von Novizinnen
  • 1610 Bestätigung und Schutzbrief durch die Urner Landsgemeinde für das Kapuzinerinnenkloster
  • 1611 Ausfertigung des Stiftungsbriefes durch den Ratsherr Jakob Plätteli
  • 1612 Begründung der Kaplaneistiftung von 5000 Gulden durch Jakob Christoph, Herr zu Freudenfels
  • 1612/14 Erstellung eines grösseren Klostergebäudes und der Kirche
  • 1614 Kirchweihe durch P. Christoph Segesser von Brunegg, OFMCap., Guardian des Kapuzinerklosters Altdorf
  • um 1620 Bau der Klosterkaplanei
  • um 1625 Einführung der Klausur nach dem Vorbild vom Kapuzinerinnenkloster St. Anna im Bruch, Luzern
  • 1620/30 ungewöhnlich viele Todesfälle wegen der Pest, mangelnder Ernährung usw.
  • 1676 Brand des Klosters am 20. Dezember
  • 1677/78 Neubau des Klosters im 2 km entfernten Altdorf
  • 1680 Schenkung einer Kabinettscheide durch Abt Hieronymus Troger, Kloster Muri
  • 1686 Translation des Katakombenheiligen Desiderius am 24. November
  • 1694 Brand des Klostergebäudes am 24. Mai
  • 1694/96 Wiederaufbau des Klosters, Kosten 13474 Gulden
  • 1697 Eröffnung der Schule
  • 1703/04 Erweiterung der Kirche und Hochaltar von Br. Caspar Moosbrugger, OSB, Kloster Einsiedeln
  • 1708 Weihe der vergrösserten Kirche durch den Weihbischof Johann Konrad Geist von Konstanz am 30. September
  • 1756 erneuter Brand im Kloster, der aber eingedämmt werden konnte
  • 1774 Schäden an der Kirche durch ein Erdbeben
  • 1799-1806 Aufhebung der Klausur, Verbot der Aufnahme von Novizinnen. Alle Schwestern blieben dem Kloster treu.
  • 1812 Klostereintritt von Sr. Theresia Wolf, der Tochter von Niklaus Wolf von Rippertschwand, Neuenkirch
  • 1841 Aufnahme von Schwestern aus dem aufgehobenen Kapuzinerinnenkloster Maria Krönung, Baden
  • 1841-1845 Reform der Schule durch P. Theodosius Florentini, OCap. [2].
  • 1847 Aufnahme der geflüchteten Schwestern aus dem Zisterzienserinnenkloster Eschenbach
  • 1866 Renovation der Kirche, neue Altarbilder von Melchior Paul von Deschwanden
  • 1904 Bau des Schulhauses
  • 1918 Einführung der einfachen Klausur und der einfachen Gelübde
  • 1934 Renovation der Kirche
  • 1952 Aussenrenovation der Klostergebäude
  • 1957 Wiedereinführung der feierlichen Gelübde als Folge von "Sponsa Christi"
  • 1958 Begründung der Förderation St. Klara der Schweizer Kapuzinerinnenklöster auf betreiben von P. Arnold Nussbaumer OFMCap.
  • 1961/65 Innenrenovation der Klostergebäude
  • 1976 umfassende Aussenrenovation
  • 2004 Auflösung des Kapuzinerinnenklosters Altdorf mangels Nachwuchs und Überführung in eine kirchliche Stiftung

Visitatoren 1608—1841

Ein Visitator hatte eine bedeutende Aufgabe: "Er fördert den wahren Ordensgeist, bestärkt die Schwestern in ihrer arteigenen Hingabe an Gott und der Beobachtung der Ordensgesetze, verlangt von den Oberinnen Rechenschaft in geistiger und materieller Hinsicht, nimmt berechtigte Klagen der untergebenen entgegen, handelt als rechtmässiger Vertreter der Kirche und hat Rom in regelmässigen Abständen über seine Amtsführung und die Lage Bericht zu erstatten." [3]

  • 1609 P. Andreas Meier v. Sursee, Definitor und Guardian in Altdorf
  • 1613 P. Matthias v. Herbstheim, Definitor, später Provinzial
  • 1619 P. Alexander Buggli (Bucklin) v. Altdorf, Provinzial
  • 1623 Werner Werli, Kanonikus zu St. Leodegar Luzern
  • 1625 P. Hieronymus Walher, OSB, Prior im Kloster Muri
  • 1639 P. Plazidus Pöschung, OSB, Prior im Kloster Muri
  • 1643 P. Leonard Brunner, OSB, Konventuale im Kloster Einsiedeln [4]
  • 1648 P. Wolfgang Weishaubt, OSB, Konventuale im Kloster Einsiedeln [5]
  • 1661 Benignus Karrer v. Steinach, Guardian in Luzern
  • 1665 P. Wolfgang Weishaubt, OSB, Konventuale im Kloster Einsiedeln [6]
  • 1666 P. Augustin Reding, OSB, Konventuale und Abt im Kloster Einsiedeln [7]
  • 1668 P. Basilius Stricker, OSB, Konventuale im Kloster Einsiedeln [8]
  • 1671 P. Apollinaris Jütz v. Schwyz, Provinzial
  • 1673 P. Michel Angelus Schorno v. Schwyz, Custos u. Guardian in Luzern
  • 1682 P. Sigismund Zurlauben von Zug, Definitor und Guardian in Sursee, 1683-1686 Guardian im Kapuzinerkloster Schwyz[9], 1687 Guardian im Kapuzinerkloster Arth,[10] Grossonkel von Fürstabt Plazidus Zurlauben, Kloster Muri [11]
  • 1684 Rufin Müller v. Ehrendingen, Exprovinzial
  • 1686 P. Franz Sebastian von Beroldingen v. Altdorf, Provinzial
  • 1695 P. Julius Köpfli v. Weggis, Provinzial (nur im Klosterverzeichnis)
  • 1703 P. Gervasius Brunk v. Breisach, Provinzial
  • 1711 P. Generosus Python v. Freiburg, Definitor, Custos u. Guardian
  • 1714 P. Januarius Gilli v. Sursee, Provinzial
  • 1728 P. Martinian Keiser von Zug, Definitor, Provinzial [12]
  • 1735 P. Nazarius Beder von Untervaz, Provinzial
  • 1735 P. Florimund Müller von Zug, Definitor u. Custos
  • 1744 P. Columbus Fasel von Rechthalten, Custos u. Guardian in Freiburg
  • 1751 P. Joseph Reichmuth von Schwyz, Definitor u. Guardian
  • 1769 P. Donat Chatton von Tafers, Provinzial
  • 1771 P. Dionysius Zürcher von Luzern, Provinzial
  • 1784 P. Rogerius Inderbizi von Schwyz, Vikar in Samen (fehlt im Klosterverzeichnis)
  • 1785 P. Godehardus Weber v0n Zug, Provinzial
  • 1790 P. Leontius Mülibach von Malters, Vikar in Luzern (nur im Klosterverzeichnis)
  • 1804 P. Quiriak Wolfisberger von Kleindietwil, Provinzial
  • 1808 P. Erasmus Baumgartner von Bernhardzell, Provinzial 1811 Johannes Damaszen Pfyl v. Schwyz, Provinzial
  • 1816 P. Exuperius Decombis von Campel, Provinzial
  • 1819 P. Lukas Köpfli von Sins, Provinzial (1)
  • 1822 P. Crispinus Fassbind von Arth, Provinzial (1)
  • 1825 P. Lukas Köpfli, Provinzial (2)
  • 1827 P. Crispinus Fassbind, Provinzial (2) (nur im Klosterverzeichnis)
  • 1830 P. Raymundus Koller von Montsevelier, Provinzial
  • 1833 P. Johannes Damaszen Bleuel von Trimbach, Provinzial (1)
  • 1836 P. Sigismund Furrer von Unterbäch, Provinzial
  • 1839 P. Johannes Damaszen Bleuel, Provinzial (2)
  • 1842 P. Bonifatius Burri v. Brislach, Provinzial

Spiritual, Beichtvater 1608—1841

  • 1624—1629 Ulrich Brunnhofer (Brunnenhofer)
  • ? —1642 Georg Bläsi
  • 1642—1676 Wilhelm Geissheussler
  • 1668— ? Johann Jakob Scolar
  • 1679—1684 Gedeon Megnet
  • 1696— ? Johann Franz Bissig
  • um 1699 Franz Lukas Straumeyer
  • 1715—1721 Johann Sebastian Zgraggen
  • 1721—1740 Adam Franz Zurfluh
  • 1740—1774 Joseph Anton Lusser
  • 1774—1803 Franz Bernhard Schmid
  • 1803—1808 Karl Martin Lusser
  • 1808—1815 Karl Joseph Ringold
  • 1815—1847 Viktor Joseph Straumeyer

Oberinnen 1608—1841

  • 1608 Sr. Klara Mangold, (1), Schwester aus dem Kloster Pfanneregg
  • 1608—1611 Sr. Helena Lindenmann, (1), Schwester aus dem Kloster Pfanneregg
  • 1612—1613 Sr. Klara Mangold, (2), Schwester aus dem Kloster Pfanneregg
  • 1613—1618 Sr. Helena Lindenmann, (2), Schwester aus dem Kloster Pfanneregg
  • 1618—1630 Sr. Clara Giel von Gielsberg (1)
  • 1630—1633 Sr. Elisabeth Spitzlin
  • 1633—1642 Sr. Clara Giel von Gielsberg (2)
  • 1642—1651 Sr. Clara Victoria Trösch
  • 1651—1657 Sr. Clara Giel von Gielsberg (3)
  • 1657—1663 Sr. Regina Wallier (1), Tochter von Jakob Wallier, des Gründers des Kapuzinnerinnenklosters Montorge in Fribourg, und Nichte von P. Viktor Wallier, OCap., Kapuzinerkloster Altdorf
  • 1663—1666 Sr. Angelina Stadler
  • 1666—1669 Sr. Pelagia Gon
  • 1669—1675 Sr. Antonia (Maria Kunigunde) Schmid (1), Schwester der Äbtissin Maria Kunigunde Schmid, OSB, Benediktinerinnenkloster St. Lazarus, Seedorf sowie ihrer Mitschwestern Perpetua und Magdalena, Urgrosstante von späteren Oberin Maria Idda Katharina Schmid (1730-1812)
  • 1675—1678 Sr. Regina Wallier (2)
  • 1679—1682 Sr. Seraphina Brücker (Bricker) (1)
  • 1682—1685 Sr. Antonia (Maria Kunigunde) Schmid (2)
  • 1685—1688 Sr. Theresia (Maria Dorothea) Püntener [13], leibliche Schwester von Sr. Maria Josepha (Anna Katharina) Püntener
  • 1688—1689 Sr. Antonia Schmid (3)
  • 1689—1690 Sr. Ottilia Elisabeth Bacher
  • 1690—1693 Sr. Seraphina Brücker (Bricker) (2)
  • 1693—1696 Sr. Januaria Magdalena Megnet
  • 1696—1699 Sr. Seraphina Brücker (Bricker) (3)
  • 1699—1702 Sr. Maria Josepha (Anna Katharina) Püntener [14], leibliche Schwester von Sr. Theresia (Maria Dorothea) Püntener
  • 1702—1705 Sr. Cäcilia Desideria Balthasar (1)
  • 1705—1708 Sr. Magdalena Crivelli (1)
  • 1708—1711 Sr. Cäcilia Desideria Balthasar (2)
  • 1711—1713 Sr. Seraphina Brücker (Bricker) (4)
  • 1713—1716 Sr. Magdalena Crivelli (2)
  • 1716—1719 Sr. Constantia Honegger (1)
  • 1719—1722 Sr. Cäcilia Desideria Balthasar (3)
  • 1722—1725 Sr. Carla Lusser
  • 1725—1728 Sr- Constantia Honegger (2)
  • 1728—1731 Sr. Magdalena Crivelli (3)
  • 1731—1734 Sr. Constantia Honegger (3)
  • 1734—1737 Sr. Clara Viktoria Fassbind
  • 1737—1740 Sr. Constantia Honegger (4)
  • 1740—1743 Sr. Josepha Antonia Zimmermann (1)
  • 1743—1746 Sr. Constantia Honegger (5)
  • 1746—1749 Sr. Anna Elisabeth Jauch (1)
  • 1749—1752 Sr. Constantia Honegger (6)
  • 1752—1755 Sr. Anna Elisabeth Jauch (2)
  • 1755—1758 Sr. Margaritha Regina Abyberg (1)
  • 1758—1761 Sr. Josepha Antonia Zimmermann (2)
  • 1761—1764 Sr. Anna Elisabeth Jauch (3)
  • 1764—1767 Sr. Margaritha Regina Abyberg (2)
  • 1767–1770 Sr. Josepha Antonia Zimmermann (3)

Bibliographie

  • Arnold, Seraphin, Kapuzinerinnenkloster Altdorf, Altdorf 1977.
  • Bättig, Joseph, 400 Jahre Kapuzinerkloster Schwyz 1585-1985, Schwyz 1985.
  • Braun, Bernhard (Hg.), Das Kapuzinerkloster in Arth 1655-1955, Arth 1955, 75.
  • Gisler, Josef, Geschichtliche Notizen über das Frauenkloster zum oberen hl. Kreuz in Altdorf, in: Der Geschichtsfreund : Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 37 (1882), 39-84.
  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933.
  • Othmar Hösli: Tugium Capuccinorum. Kapuziner aus dem Kanton Zug. In: Beat Dittli (Hrsg.): Brüder des heiligen Franziskus – 400 Jahre Kapuzinerkloster Zug 1595-1995. Zug 1995.
  • Püntener, August, Chronik eines Urner Geschlechtes, Altdorf 1990.
  • Schweiwiler, A., Elisabetha Spitzlin. Ein Beitrag zur Gegenreformation in der Schweiz, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte XI (1917) Teil I 204-220 sowie Teil II 279-288.
  • Stalder-Planzer, Hans, Geschichte des Landes Uri 2a: Frühe Neuzeit, Schattdorf 2015, 390 und 395.

Einzelnachweise

  1. Arnold, Seraphin, Kapuzinerinnenkloster Altdorf, Altdorf 1977, 116-120.
  2. Florentini, P. Theodosius, in: Biographisches Lexikon der Historischen Gesellschaft des Aargaus 1803-1957, in: Argovia Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargaus, Band 68/69, Aarau 1958, 213-214.
  3. Arnold, Seraphin, Kapuzinerinnenkloster Altdorf, Altdorf 1977, 120.
  4. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 291–292.
  5. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 294–296.
  6. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 294–296.
  7. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 133–144; 304.
  8. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 304–305.
  9. Bättig, Joseph, 400 Jahre Kapuzinerkloster Schwyz 1585-1985, Schwyz 1985, 193.
  10. Braun, Bernhard (Hg.), Das Kapuzinerkloster in Arth 1655-1955, Arth 1955, 75.
  11. Othmar Hösli: Tugium Capuccinorum. Kapuziner aus dem Kanton Zug. In: Beat Dittli (Hrsg.): Brüder des heiligen Franziskus – 400 Jahre Kapuzinerkloster Zug 1595-1995. Zug 1995, S. 89–90.
  12. Othmar Hösli: Tugium Capuccinorum. Kapuziner aus dem Kanton Zug. In: Beat Dittli (Hrsg.): Brüder des heiligen Franziskus – 400 Jahre Kapuzinerkloster Zug 1595-1995. Zug 1995, S. 91.
  13. Püntener, August, Chronik eines Urner Geschlechtes, Altdorf 1990, 54.
  14. Püntener, August, Chronik eines Urner Geschlechtes, Altdorf 1990, 54.