Martin Stapfer

Aus Muri
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Wappen von P. Martin Stapfer in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin.

Martin (Johannes Jacobus) Stapfer (* unbekannt von Bremgarten; † 26. Januar 1576 in Hermetschwil)

Lebensbeschreibung

Aus dem Leben von P. Martin Stapfer ist wenig bekannt. Er legte 1565 im Kloster Muri Profess ab.

1573 wird er Ehrenkaplan in Villmergen. Abt Hieronymus Frey verpflichtete ihn, "die Kaplanei mit Singen, Lesen, Beten und Messhalten gemäss ihrer Stiftung zu versehen, dem Leutpriester zu helfen, die Sakramente nach den Vorschriften der römischen Kirche zu spenden, die Kreuzgänge und Jahrzeiten zu halten und die Heilige Schrift zu lehren. Abt Frey verlangte von ihm ei beispielhaftes Leben und tadelloses Einvernehmen mit dem Pfarrer." Laut dem Rechnungsbuch des Abtes für die Patres[1] geht er am 27. Juli 1574 nach Engelberg, ebenso am 3. und 16. September des gleichen Jahres. Am 4. Juni 1575 ist er beim Kirchweihfest in Hitzkirch zugegen und am 8. Juni darauf in Zürich. Er hatte einen Bruder, der Priester war. Er reiste zu dessen Primiz in Solothurn am 5. Mai 1574.[2]

P. Martin starb am 26. Januar 1576 zwischen 8 und 9 Uhr.[3] Laut Stöcklin hat der Dekan aus Villmergen berichtet: "P. Johannes Jacobus Stapfer, monachus noster, sacellanus B.M.V. in Villmergen, sepultus in Hermetschwil."[4] Er wurde im Kloster Muri beigesetzt.

Lebensdaten

Profess: 1565

Weihe: unbekannt

Ämter

Ehrenkaplan in Villmergen: 1573–1576

Wappen

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 352.
  • Sein Wappen (farbig) bei: Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. 1735, S. 126 (Handschrift StiAMG Sarnen).
  • Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen, S. 141, 191 und 289).
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 389.
  • Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 181.

Einzelnachweise

  1. StAAG AA/5469, Rationarius, S. 14.
  2. StAAG AA/5469, Rationarius, S. 6.
  3. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 141, 191, 289 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, Sarnen). Sowie: StAAG AA/5469, Rationarius, S. 24.
  4. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 291 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, Sarnen). Ebenso Anselm Weissenbach: Ecclesiastica Monasterii Murensis. Muri 1688, S. 494 (Handschrift, Cod. chart. 312, Sarnen).