Rupert: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Administrator Ulrich nach Disentis zurückkehrte, sorgte Wernher II. von Habsburg dafür, dass drei Mönche von St. Blasien nach Muri geschickt wurden. Unter ihnen befand sich der Mönch Rupert, der 1082 zum Prior gewählt wurde. Dieser vollendete in Muri die Hirsauer Reformen. Nach drei Jahren kehrte Prior Rupert wieder nach St. Blasien zurück. Nach dem Tod Wernhers II. und Abt Luitfrieds kehrte er nach Muri zurück und wurde dort 1097 zum Abt gewählt. In seiner Amtszeit wurde Klosterbesitz beträchtlich vergrössert. Das Ansehen des Klosters war gut, denn es wurde vielerseits mit Gütern beschenkt (in Engelberg, Wolfenschiessen, Sempbach, Buttwil und Geltwil sowie einen Teil des Zehnten in Rohrdorf). Offenbar gab ein Kauf von Gütern in Wohlen Anlass zu Unstimmigkeiten, und der Abt wurde beim Konstanzer Bischof Gebhard III. angeschuldigt. Er zog sich darauf 1109 nach St. Blasien zurück.
Als Administrator Ulrich nach Disentis zurückkehrte, sorgte Wernher II. von Habsburg dafür, dass drei Mönche von St. Blasien nach Muri geschickt wurden. Unter ihnen befand sich der Mönch Rupert, der 1082 zum Prior gewählt wurde. Nach drei Jahren kehrte Prior Rupert wieder nach St. Blasien zurück. Nach dem Tod Wernhers II. und Abt Luitfrieds kehrte er nach Muri zurück und wurde dort 1097 zum Abt gewählt. In seiner Amtszeit wurde Klosterbesitz beträchtlich vergrössert. Aus nicht näher bekannten Gründen wurde er beim Konstanzer Bischof Gebhard III. angeschuldigt und zog sich darauf 1109 nach St. Blasien zurück.
 
  
 
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== Bibliographie ==
 
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* '''[[Martin Kiem | Kiem, Martin]]''', Muri I, S. 34-36, 39-44.
 
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* Helvetia Sacra, III I, S. 923.
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Aktuelle Version vom 12. September 2019, 08:14 Uhr

Rupert (Ruprecht) (* unbekannt, † 26. Januar nach 1109) war Prior und Abt des Klosters Muri.

Ämter

Prior: 1082–1085

Abt: 1097–1109

Lebensbeschreibung

Als Administrator Ulrich nach Disentis zurückkehrte, sorgte Wernher II. von Habsburg dafür, dass drei Mönche von St. Blasien nach Muri geschickt wurden. Unter ihnen befand sich der Mönch Rupert, der 1082 zum Prior gewählt wurde. Dieser vollendete in Muri die Hirsauer Reformen. Nach drei Jahren kehrte Prior Rupert wieder nach St. Blasien zurück. Nach dem Tod Wernhers II. und Abt Luitfrieds kehrte er nach Muri zurück und wurde dort 1097 zum Abt gewählt. In seiner Amtszeit wurde Klosterbesitz beträchtlich vergrössert. Das Ansehen des Klosters war gut, denn es wurde vielerseits mit Gütern beschenkt (in Engelberg, Wolfenschiessen, Sempbach, Buttwil und Geltwil sowie einen Teil des Zehnten in Rohrdorf). Offenbar gab ein Kauf von Gütern in Wohlen Anlass zu Unstimmigkeiten, und der Abt wurde beim Konstanzer Bischof Gebhard III. angeschuldigt. Er zog sich darauf 1109 nach St. Blasien zurück.

Im Nekrologium von Hermetschwil ist sein Todestag am 26. Januar eingetragen.

Quellen

Bibliographie

  • Kiem, Martin, Muri I, S. 34-36, 39-44.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 923.
  • Charlotte Bretscher-Gisiger und Christian Sieber: Acta Murensia: Die Akten des Klosters Muri mit der Genealogie der frühen Habsburger. Schwabe, Basel 2012, ISBN 978-3-7965-2835-4, S. 25, 27, 29, 33.
  • Professbuch: Nr. 27.


Vorgänger Amt Nachfolger
Ulrich (Administrator ) Prior
1082–1085
Luitfried (Abt)
Luitfried (Abt) Abt
1097–1109
Ulrich (Abt)