Aegid Gassner: Unterschied zwischen den Versionen
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− | P. Aegid zog als Kind mit der Familie nach Marling. Er absolvierte das Gymnasium in Meran, trat 1862 in das Stift Gries ein und legte dort am 7. Dezember 1863 die einfachen Gelübde ab. Am 2. Juli 1865 empfing er die Priesterweihe und kam, nachdem er zu Lichtmess 1868 die theologischen Studien vollendet hatte, als Aushilfs-Kooperator nach Unterinn. Im Herbst 1868 kam er nach [[Jenesien]], wo er bis 1881 wirkte und besonders als guter Katechet bekannt war. 1881 wurde er als Kooperator nach [[Afing]] versetzt, war dort von Mai bis September 1883 Kuratieprovisor, wurde im Herbst 1887 bis 1892 Kooperator in [[Gries]], im August 1892 | + | P. Aegid zog als Kind mit der Familie nach Marling. Er absolvierte das Gymnasium in Meran, trat 1862 in das Stift Gries ein und legte dort am 7. Dezember 1863 die einfachen Gelübde ab. Am 2. Juli 1865 empfing er die Priesterweihe und kam, nachdem er zu Lichtmess 1868 die theologischen Studien vollendet hatte, als Aushilfs-Kooperator nach Unterinn. Im Herbst 1868 kam er nach [[Jenesien]], wo er bis 1881 wirkte und besonders als guter Katechet bekannt war. 1881 wurde er als Kooperator nach [[Afing]] versetzt, war dort von Mai bis September 1883 Kuratieprovisor, wurde im Herbst 1887 bis 1892 Kooperator in [[Gries]], im August 1892 Pfarrer in [[Marling]], wo er mehrere Paramente, einen weißen und einen roten Ornat anschaffte und wohltätig gegen die Armen war. 30. Oktober 1894 kam er als Pfarrer nach [[Jenesien]] und unterzog sich 1896 in Trient der Pfarrkonkursprüfung. Im Jahre 1910 wurde er zum [[Subprior]] ernannt und zum [[Brüderinstruktor]]. Die Gemeinde Jenesien dankte ihm mit der Verleihung des Ehrebürgerrechtes. Er begab sich am 10. September 1912 zum großen eucharistischen Weltkongress und starb in Wien am 14. September an einem Lungenödem. P. [[Eugen Orion]] hatte ihn nach Wien begleitet. Am 8. September hielt P. Subprior in der Stiftskirche noch die Spätpredigt. P. Aegid war ein Mann der Ordnung, auf deren Einhaltung er auch bei anderen mit Strenge sehen konnte. Die Leiche wurde nach Gries überführt. <ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref> |
== Werke == | == Werke == |
Version vom 21. September 2017, 12:30 Uhr
Aegid (Johann Josef) Gassner (* 25. Juni 1842 von Haid; † 14. September 1912)
Lebensdaten
Profess: 7. Dezember 1863
Weihe: 2. Juli 1865
Ämter
Kooperator in Jenesien: 1868–1881
Kooperator in Afing: 1881–1887
Kooperator in Gries: 1887–1892
Pfarrvikar in Marling: 1892–1894
Pfarrvikar in Jenesien: 1894–1910
Subprior in Gries: 1910–1912
Brüderinstruktor in Gries: 1910–1912
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Balthasar Gassner, Schustermeister, und der Maria Stecher.
Lebensbeschreibung
P. Aegid zog als Kind mit der Familie nach Marling. Er absolvierte das Gymnasium in Meran, trat 1862 in das Stift Gries ein und legte dort am 7. Dezember 1863 die einfachen Gelübde ab. Am 2. Juli 1865 empfing er die Priesterweihe und kam, nachdem er zu Lichtmess 1868 die theologischen Studien vollendet hatte, als Aushilfs-Kooperator nach Unterinn. Im Herbst 1868 kam er nach Jenesien, wo er bis 1881 wirkte und besonders als guter Katechet bekannt war. 1881 wurde er als Kooperator nach Afing versetzt, war dort von Mai bis September 1883 Kuratieprovisor, wurde im Herbst 1887 bis 1892 Kooperator in Gries, im August 1892 Pfarrer in Marling, wo er mehrere Paramente, einen weißen und einen roten Ornat anschaffte und wohltätig gegen die Armen war. 30. Oktober 1894 kam er als Pfarrer nach Jenesien und unterzog sich 1896 in Trient der Pfarrkonkursprüfung. Im Jahre 1910 wurde er zum Subprior ernannt und zum Brüderinstruktor. Die Gemeinde Jenesien dankte ihm mit der Verleihung des Ehrebürgerrechtes. Er begab sich am 10. September 1912 zum großen eucharistischen Weltkongress und starb in Wien am 14. September an einem Lungenödem. P. Eugen Orion hatte ihn nach Wien begleitet. Am 8. September hielt P. Subprior in der Stiftskirche noch die Spätpredigt. P. Aegid war ein Mann der Ordnung, auf deren Einhaltung er auch bei anderen mit Strenge sehen konnte. Die Leiche wurde nach Gries überführt. [1]
Werke
Einzelnachweise
- ↑ Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
Bibliographie
- Professbuch: Nr. 683.