Benediktinerinnenkloster Hermetschwil: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1881-1892 Dominica Villiger, Priorin
 
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* 1892-1902 [[Maria Gertrud Stocker]], bis 1898 Priorin, ab 1898 Äbtissin mit Sitz in Habsthal
 
* 1892-1902 [[Maria Gertrud Stocker]], bis 1898 Priorin, ab 1898 Äbtissin mit Sitz in Habsthal
* 1903-1918 Maria Benedikta Depuoz, Äbtissin mit Sitz in Habsthal
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* 1918-1943 Maria Margarita Baiker, Äbtissin mit Sitz in Habsthal
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* 1943-1985 [[Maria Scholastica Beil]], Äbtissin mit Sitz in Habsburg
 
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* 1985-    [[Maria Angelika Streule]], Äbtissin
 
* 1985-    [[Maria Angelika Streule]], Äbtissin

Version vom 8. Oktober 2018, 16:40 Uhr

Überblick Klostergeschichte

  • 1083 Gründung durch Nonnen aus dem Kloster Berau [1]. Es bildete mit dem Kloster Muri ein Doppelkloster unter einheitlicher Leitung des Abtes.
  • 12. Jh. Verlegung des Nonnenklosters nach Hermetschwil. Der Abt von Muri blieb Oberherr und Verwalter des Klosters.
  • um 1300 Übergabe der Grund- und Gerichtsherrschaft über die Dörfer Hermetschwil, Eggenwil und Rottenschwil durch das Kloster Muri zur weitegehenden Selbstverwaltung
  • 1308 Erstellung des ersten Urbars
  • 1531 Flucht wegen des 2. Kappelerkrieges [2] des Konventes unter Meisterin Anna von Efringen nach Brunnen. Das Kloster wurde ausgeplündert.
  • 1532 Reconciliation der entweihten Kirche durch den Bischof von Konstanz. Der heilige Martin wird Schutzpatron des Klosters.
  • 1569 Bau des Zehntenspychers
  • 1581 Errichtung der Pfisterei
  • 1623-1625 Abbruch der Klostergebäude unter der Meisterin Maria Küng und Erstellung der heutigen Klosteranlage
  • 1634 Fertigstellung des Gästehauses
  • 1636 Erhebung zur Abtei durch Papst Urban VIII. [3]
  • 1653 Flucht der Äbtissin Maria Benedikta Keller und der Mehrheit des Konventes nach Luzern wegen dem 1. Villmergerkrieg [4]
  • 1665 Bezug der neuen Klosteranlage am 16. Oktober
  • 1673 Bau des Archivturmes
  • 1712 Flucht des Konventes unter Leitung von Äbtissin Maria Franziska Bircher nach Luzern wegen dem 2. Villmergerkrieg [5]
  • 1713-1714 Wiederaufbau der abgebrannten Pfisterei
  • 1727 Bau des Pächterhauses
  • 1728 Einführung der Klausurgitter. Die Kosten von 620 Gulden übernahm unter Fürstabt Gerold Haimb das Kloster Muri.
  • 1750 Vermächtnis: Der Bruder der Äbtissin Maria Mechtild Schnorf, Domherr Joseph Mercurius Schnorf, hinterlässt dem Kloster sein Vermögen, das an die 4000 Gulden betrug. Die gesamten Mittel wurden zum Kauf von Schuldbriefen verwendet.
  • 1763 Renovation des Gästehauses
  • 1798 Aufhebung des Klosters in der Helvetik
  • 1803 Wiederherstellung des Klosters durch die Mediationsverfassung und Rückgabe requirierter Güter
  • 1817 Einschränkung der Aufnahme von Novizinnen
  • 1835 Verbot der Aufnahme von Novizinnen und Verwaltung des Klosters durch den Staat
  • 1841 Aufhebung des Klosters durch Entscheid des Grossen Rates des Standes Aargau am 13. Januar, Verstaatlichung des Klostervermögens. Ausser der Äbtissin Magadalena Ritter und zwei sie betreuende Nonnen, die beim Ortsarzt Abbt unterkamen, begab sich der Konvent ins Benediktinerinnenkloster St. Andreas [6] nach Sarnen.
  • 1843 Wiederherstellung des Klosters auf Druck der Eidgenössischen Tagsatzung und Bewilligung der Aufnahme von Novizinnen, allerdings nur mit staatlicher Erlaubnis
  • 1866 Letzte Profess in Hermetschwil vor Klosteraufhebung (Chorfrau Adelrika Litschi von Feusisberg)
  • 1867 Errichtung einer Mädchenerziehungsanstalt
  • 1876 Aufhebungsdekret durch den Aargauer Grossen Rat. Die 13 Nonnen und 4 Laienschwestern erhielten nun Pensionen und durften vorerst im Klostergebäude wohnen bleiben.
  • 1877 Versteigerung des klösterlichen Besitzes. Seither befinden sich die Pfisterei und die Klosterscheune nicht mehr im Besitz des Klosters. Ihre heutige Besitzerin ist die Stiftung Kinderheim St. Benedikt [7], eine vom Kloster unabhängige Institution.
  • 1972 Totalrenovation des Gästehauses
  • 1972-1975 Innenrenovation der Klostergebäude
  • 1976 Aussenrenovation des Klosters
  • 1973 Rückerhalt der vollen Existenzberechtigung durch die Streichung der konfessionellen Ausnahmeartikel in der Schweizer Bundesverfassung.
  • 1981 Neuregelung der Verhältnisses der beiden Teilkonvente Habsthal und Hermetschwil. Mutterkloster ist Hermetschwil, während der Sitz der Äbtissin Habsthal ist.
  • 1986 Trennung von Habsthal und Hermetschwil am 12. Oktober. Habsthal wird ein Konventualpriorat und Hermetschwil eine selbständige Abtei.

Äbtissinnen, Meisterinnen

  • ab 1083 Agnesia, Meisterin
  • 12. Jh. Gisela, Meisterin
  • um 1200 Mathilt, Meisterin
  • 13. Jh. Gertrudis, Meisterin
  • 13. Jh. Gisela, Meisterin
  • 13. Jh. Gertrud Marsilgina, Meisterin
  • 14. Jh. Methildis de Bruge, Meisterin
  • 14. Jh. Elena von Seengen, Meisterin
  • 14. Jh. Adelheid von Brugg, Meisterin
  • 14. Jh. Elisabeth von Stegen, Meisterin
  • 14. Jh. Elisabeth von Seengen, Meisterin
  • um 1340 Margaretha von Gachnang, Meisterin
  • 1343-1357 Elisabeth von Mülinen, Meisterin
  • 14. Jh. Hedwig von Luvar, Meisterin
  • um 1379 Anna von Eschenz, Meisterin
  • um 1398 Verena von Heidegg, Meisterin
  • 1406-1412 Klara Traeger (Treyer ?), Meisterin
  • nach 1412 Agatha Schinder, Meisterin
  • 1429-1460 Agnes Trüllerey, Meisterin
  • 1463-1486 Sophie Schwarzmurer, Meisterin
  • 1489-1491 Anna Gon, Meisterin
  • 1498-1507 Veronika von Hettlingen, Meisterin
  • um 1511 Küngold von Effringen, Meisterin
  • 1513-1521 Anna Segesser von Brunegg, Meisterin
  • 1521-1522 Margaretha Göldlin, Meisterin
  • 1523-1541 Anna von Efringen, Meisterin
  • 1541-1553 Anna Trüllerey, Meisterin
  • 1553-1599 Meliora von Grüt, Meisterin
  • 1599-1615 Margareta Graf, Meisterin
  • 1615-1644 Maria Küng, Meisterin bis 1636, ab 1636 Äbtissin
  • 1644-1663 Maria Benedikta Keller, Äbtissin
  • 1663-1687 Maria Abundantia Reding, Äbtissin
  • 1687-1688 Maria Mechtild Böschung, Äbtissin
  • 1688-1697 Maria Anna Brunner, Äbtissin
  • 1697-1702 Maria Margareta Rüttimann, Äbtissin
  • 1703-1716 Maria Franziska Bircher, Äbtissin
  • 1716-1753 Maria Mechtild Schnorf, Äbtissin
  • 1753-1757 Maria Katharina Falck, Äbtissin
  • 1757-1763 Maria Ita Bürgisser, Äbtissin
  • 1763-1793 Maria Franziska Hortensia Segesser von Brunegg, Äbtissin
  • 1794-1812 Maria Placida Dossenbach, Äbtissin
  • 1812-1831 Maria Antonia Imbach, Äbtissin
  • 1831-1842 Maria Magdalena Ritter, Äbtissin
  • 1842-1852 Maria Josepha Huber, Äbtissin
  • 1852-1881 Maria Franziska Villiger, Äbtissin
  • 1881-1892 Dominica Villiger, Priorin
  • 1892-1902 Maria Gertrud Stocker, bis 1898 Priorin, ab 1898 Äbtissin mit Sitz in Habsthal
  • 1903-1918 Maria Benedikta Depuoz, Äbtissin mit Sitz in Habsthal
  • 1918-1943 Maria Margarita Baiker, Äbtissin mit Sitz in Habsthal
  • 1943-1985 Maria Scholastica Beil, Äbtissin mit Sitz in Habsburg
  • 1985- Maria Angelika Streule, Äbtissin

Spirituale

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Die Klosterherrschaft Hermetschwil. Von den Anfängen bis 1798, Aargovia. Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 80 (1968).
  • Keller, Anita / Lehner, Martin, 900 Jahre Frauenkloster St. Martin Hermetschwil, Aarau 1983.
  • Wiederkehr, Gustav, Das Frauenkloster Hermetschwil, Wohlen 1923.