Glaning: Unterschied zwischen den Versionen

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1874–1880: [[Leonhard Irschara]], Expositus
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[[Datei:Glaning2.jpg|thumb|right|Die Expositur Glaning, 1950.]]
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==Kuratie Glaning==
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Glaning ist eine Kuratie, die zur Pfarrei Jenesien gehört. Nur von 1805 bis 1984 hatte es eigene Seelsorger. Die Seelsorge wird heute in Personalunion mit dem jeweiligen Pfarrer von Jenesien sichergestellt, wobei bedarfsweise Mitbrüder aus dem Benediktinerkloster Muri-Gries in Bozen unterstützend mitwirken.
  
1880–1890: [[Heinrich Blaas]], Expositus
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== eigene Seelsorger==
  
1890–1901: [[Albert Bergmayer]], Expositus
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* 1805–1809 Johannes Larcher, Kaplan, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
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* 1809–1812 Karl Aufinger, Kaplan, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
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* 1812–1820 Bartlmä Rehpock, Kaplan, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
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* 1820–1841 Nikolaus de Bernardi, Kaplan, Augustinerchorherr aus dem Stift Gries
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* 1841–1851 Josef Mahregger
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* 1851–1874 P. [[Gerold Zwyssig]], Expositus
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* 1870–1871 P. [[Gallus Küng]], Kooperator
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* 1874–1880 P. [[Leonhard Irschara]], Expositus
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* 1880–1890 P. [[Heinrich Blaas]], Expositus
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* 1890–1901 P. [[Albert Bergmayer]], Expositus
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* 1901–1910 P. [[Basil Pfeifer]], Expositus
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* 1910–1916 P. [[Magnus Hellebrand]], Expositus
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* 1916–1919 P. [[Leonhard Hess]], Expositus
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* 1921–1922 P. [[Adalrich Arnold]], Expositus
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* 1922–1928 P. [[Gabriel Perkmann]], Expositus
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* 1928–1931 P. [[Franz Xaver Mumelter]], Expositus
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* 1932–1936 P. [[Lukas Fuchs]], Expositus
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* 1936–1938 P. [[Wilhelm Balmer]], Expositus
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* 1938–1952 P. [[Gabriel Perkmann]], Kurat
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* 1950–1951 P. [[Ambros Trafojer]], excurrens, 1953 Katechet
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* 1950–1951 P. [[Thomas Hardegger]], excurrens
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* 1952–1964 P. [[Wilhelm Balmer]], Kurat
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* 1964–1976 P. [[Franz Eng]], Kurat
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* 1976–1984 P. [[Odilo Emmenegger]], excurrens
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* 1984–1987 P. [[Christoph Egger]], Katechet
  
1901–1910: [[Basil Pfeifer]], Expositus
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==Chronik der Kuratie==
  
1910–1916: [[Magnus Hellebrand]], Expositus
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* 1334 Bau einer ersten Kapelle, Weihe zu Ehren der heiligen Magdalena
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* 1613 erste erhaltene Kirchenrechnung
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* 1661–1663 Neubau des Gotteshauses
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* 1680 Beschaffung der mittleren Glocke
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* 1710 Weihe des Hochaltares zu Ehren des heiligen Martin durch den Fürstbischof von Trient, Johnnes Michael Graf Spaur, am 29. Juni.
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* 1742 Beschaffung der grossen Glocke
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* 1786 Hochaltarbild aus der geschlossenen Kirche St. Kosmas und Damian in die Kirche von Glaning
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* 1805 Glaning erhält einen ständigen Kaplan, kann ihm aber nur ein bescheidenes Gehalt entrichten. Vorher wurden die Messen von Pfarrgeistlichen aus Jenesien oder von Augustinerchorherren aus dem Stift Gries gelesen.
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* 1852 Schenkung von Reliquien der heiligen Kosmas und Damian mit Bewilligung an die Kirche Glaning auf Ersuchen von '''P. [[Alfons Kirchlechner]]'''
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* 1853 Bischöfliche Erlaubnis zur öffentlichen Verehrung der Reliquien der heiligen Kosmas und Damian vom 28. Juni sowie Übertragung der Reliquien nach Glaning am 25. Juli in Anwesenheit von '''Abt [[Adalbert Regli]]'''
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* 2016–2017 Renovation der Kirche St. Martin mit einem namhaften Beitrag des '''Klosters Muri-Gries'''
  
1916–1919: [[Leonhard Hess]], Expositus
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==Bibliographie==
  
1922–1928: [[Gabriel Perkmann]], Expositus
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* Franzelin, Benno, Der Wirt, der Pater, der Abt und das Widum, in: FF Die Südtiroler Illustrierte vom 29. März 1997, 36-37.
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* '''[[Plazidus Hungerbühler | Hungerbühler, Plazidus]]''', Au-Gries um 1163/1166-1807, in: Röhrig, Floridus, Die ehemaligen Stifte der Augustiner-Chorherren in Österreich und im Südtirol, Klosterneuburg 2005, 21-49.
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* '''[[Leonhard Irschara | Irschara, Leonhard]]''', Wallfahrtsbüchlein von Glaning bei Bozen in Tirol, Bozen 1876.
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* jr, Im Schatten des goldenen Scheins. Trotz eines grossen Kirchenbesitzes müssen viele Priester von einem kargen Einkommen leben, in: FF Südtiroler Illustrierte vom 27. Juni 1986 (Nr. 39), 8-11.
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* '''[[Martin Kiem | Kiem, Martin]]''', Geschichte der Pfarrei Jenesien bis 1894, mit den Filialen St. Martinskirche in Glaning und St. Valentinskirche in Nobels, Stoftsarchiv Gries.
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* up, Für den Pfarrer 80 Lire pro Kopf und Monat. Klerusbesoldung ab Jänner 1987 vereinheitlicht - Spendenumweg über Rom verhindern?, in: Dolomiten vom 25. Februar 1987 (Nr. 46), 16.
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* Z., Was bringt uns das Konkordat? Entflechtung von Kirche und Staat / Neues Finanzierungssystem, in: Dolomiten vom 27. September 1984 (Nr. 224), 28.
  
1938–1952: [[Gabriel Perkmann]], Kurat
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== Einzelnachweise ==
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<references />
1952–1964: [[Wilhelm Balmer]], Kurat
 
  
1964–? [[Franz Eng]]
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<ref>.</ref>

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2019, 07:02 Uhr

Die Expositur Glaning, 1950.
Widum in Glaning, 1950.
Glaning, Kirche und ein Teil des noch strohgedeckten Stadels des Mesnerhofes, 1967.

Kuratie Glaning

Glaning ist eine Kuratie, die zur Pfarrei Jenesien gehört. Nur von 1805 bis 1984 hatte es eigene Seelsorger. Die Seelsorge wird heute in Personalunion mit dem jeweiligen Pfarrer von Jenesien sichergestellt, wobei bedarfsweise Mitbrüder aus dem Benediktinerkloster Muri-Gries in Bozen unterstützend mitwirken.

eigene Seelsorger

Chronik der Kuratie

  • 1334 Bau einer ersten Kapelle, Weihe zu Ehren der heiligen Magdalena
  • 1613 erste erhaltene Kirchenrechnung
  • 1661–1663 Neubau des Gotteshauses
  • 1680 Beschaffung der mittleren Glocke
  • 1710 Weihe des Hochaltares zu Ehren des heiligen Martin durch den Fürstbischof von Trient, Johnnes Michael Graf Spaur, am 29. Juni.
  • 1742 Beschaffung der grossen Glocke
  • 1786 Hochaltarbild aus der geschlossenen Kirche St. Kosmas und Damian in die Kirche von Glaning
  • 1805 Glaning erhält einen ständigen Kaplan, kann ihm aber nur ein bescheidenes Gehalt entrichten. Vorher wurden die Messen von Pfarrgeistlichen aus Jenesien oder von Augustinerchorherren aus dem Stift Gries gelesen.
  • 1852 Schenkung von Reliquien der heiligen Kosmas und Damian mit Bewilligung an die Kirche Glaning auf Ersuchen von P. Alfons Kirchlechner
  • 1853 Bischöfliche Erlaubnis zur öffentlichen Verehrung der Reliquien der heiligen Kosmas und Damian vom 28. Juni sowie Übertragung der Reliquien nach Glaning am 25. Juli in Anwesenheit von Abt Adalbert Regli
  • 2016–2017 Renovation der Kirche St. Martin mit einem namhaften Beitrag des Klosters Muri-Gries

Bibliographie

  • Franzelin, Benno, Der Wirt, der Pater, der Abt und das Widum, in: FF Die Südtiroler Illustrierte vom 29. März 1997, 36-37.
  • Hungerbühler, Plazidus, Au-Gries um 1163/1166-1807, in: Röhrig, Floridus, Die ehemaligen Stifte der Augustiner-Chorherren in Österreich und im Südtirol, Klosterneuburg 2005, 21-49.
  • Irschara, Leonhard, Wallfahrtsbüchlein von Glaning bei Bozen in Tirol, Bozen 1876.
  • jr, Im Schatten des goldenen Scheins. Trotz eines grossen Kirchenbesitzes müssen viele Priester von einem kargen Einkommen leben, in: FF Südtiroler Illustrierte vom 27. Juni 1986 (Nr. 39), 8-11.
  • Kiem, Martin, Geschichte der Pfarrei Jenesien bis 1894, mit den Filialen St. Martinskirche in Glaning und St. Valentinskirche in Nobels, Stoftsarchiv Gries.
  • up, Für den Pfarrer 80 Lire pro Kopf und Monat. Klerusbesoldung ab Jänner 1987 vereinheitlicht - Spendenumweg über Rom verhindern?, in: Dolomiten vom 25. Februar 1987 (Nr. 46), 16.
  • Z., Was bringt uns das Konkordat? Entflechtung von Kirche und Staat / Neues Finanzierungssystem, in: Dolomiten vom 27. September 1984 (Nr. 224), 28.

Einzelnachweise


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