Hieronymus Göldli

Aus Muri
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Wappen von P. Hieronymus Göldli in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin.
Wappen des Zürcher Bürgermeisters Heinrich Göldli und seiner Frau Barbara von Peyern im Stamm- und Freundschaftsbuch der Brüder Johann Kaspar und Renward Göldlin von Tiefenau,
Wappenscheibe von Renwart Göldlin von Tiefenau, Luzern, 1579 geschaffen von Hans Sur, Victoria und Albert Museum London

Hieronymus Göldlin von Tiefenau (* 29. Mai 1540 von Zürich; † 15. Mai 1579 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Hieronymus legte 1555 im Kloster Muri Profess ab.

Er wurde Kustos in Muri und wird 1564 und 1573 erwähnt.

Er starb am 15. Mai 1579. Im Dokument von 1558, das bei der Renovation des nördlichen Turmes 1661 im Turmknopf gefunden worden ist, fehlt sein Name.[1]

Lebensdaten

Profess: 1555[2]

Ämter

Kustos: 1564–15?

Statthalter: 1574–15?

Verwandtschaft [3]

Eltern

  • Bernhard Göldlin von Tiefenau, Mutter unbekannt. Bernhard Göldlin von Tiefenau war ein illegitimer Sohn von Caspar Göldlin von Tiefenau.

Grosseltern

  • Caspar Göldlin von Tiefenau, Ritter, Reichsvogt, Landvogt in Lugano, verheiratet in erster Ehe mit Ursula von Breitenlandenberg und in zweiter Ehe mit Kundigunde von Stadion, Rapperswil.

Urgrosseltern

Geschwister

  • Hans Caspar Göldlin von Tiefenau († 1576), Goldschmied, Hauptmann, Rapperswil (5 Söhne und 2 Töchter)
  • Hans Ludwig Göldlin von Tiefenau († 1613), Sekretär des Bischofs von Chur, Stadtschreiber von Rapperswil, Verfasser des Göldlin'schen Stadtbuches von 1582 (Kodifizierung des Stadtrechtes), verheiratet mit Margareta Schenk

Neffen und Nichten

  • Fridli Göldlin von Tiefenau, Grossrat und Richter in Rapperswil

Grossonkel und Grosstanten

  • Georg Göldlin von Tiefenau († 1536), Grossrat in Zürich, Hauptmann, Ritter, verheiratet in erster Ehe mit Emerita Mötteli vom Rappenstein, in zweiter Ehe mit Catharina Truchsess von Waldburg und in dritter Ehe mit Anna Keller vom Steinbock.
  • Roland Göldlin von Tiefenau (1464-1518), baccalaureus artium, apostolischer Notar, Botschafter der Tagsatzung beim Vatikan, Chorherr in den Stiften Grossmünster in Zürich, St. Michael in Beromünster und Zofingen
  • Renward Göldlin von Tiefenau († 1555),[4], Grossrat in Luzern. [5] Ritter, verheiratet in dritter Ehe mit Dorothea Seiler, Witwe in zweiter Ehe von Hans Werner Segesser von Brunegg († 1507), Herr zu Tägeri, Bürger von Luzern, Bruder von P. Itel Hans Segesser, Kloster Muri und Cousin der Meisterin Anna Segesser von Brunegg, Benediktinerinnenkloster Hermetschwil. Ihr erster Ehemann ist bisher unbekannt. Sie war die Tochter des Luzerner Schultheissen Ludwig Seiler [6], Wirt, Grosshandel mit Kupfer und Tuch, Schultheiss [7] von Luzern,[8] und seiner zweite Frau Elisabeth Seggesser von Brunegg, der Schwester der Meisterin Anna Segesser von Brunegg, Benediktinerinnenkloster Hermetschwil und einer Cousine von P. Itel Hans Segesser von Brunegg, Kloster Muri, Grosseltern von P. Ulrich Schnyder, Kloster Muri. Renward Göldlin von Tiefenau war seinerseits ierster Ehe mit Regula Escher vom Luchs, in zweiter Ehe mit Afra Roth von Vaihingen (Fächingen) und in vierter Ehe mit Dorothea Wiedmer vermählt.

Onkel und Tanten

  • Thüring Göldlin von Tiefenau († 1555), Junker
  • Beat (Batt) Göldlin von Tiefenau, Begründer der Linie in Bremgarten
  • Anna Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Anton von Hünenberg
  • Sr. Kyburga Göldlin von Tiefenau, OP, Konventualin im Dominikanerinnenkloster Töss
  • Sr. Margaretha Göldlin von Tiefenau, OSB, Konventualin und Meisterin im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil, Austritt 1523, verheiratet in erster Ehe mit Hans Germann (Scheidung) und in zweiter Ehe mit Konrad Holzhalb in Hallau
  • Barbara Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Heinrich von Hünenberg
  • Jakob Göldlin von Tiefenau († 1514), Chorherr am Grossmünster in Zürich
  • Heinrich Göldlin von Tiefenau, Chorherr am Grossmünster in Zürich (Übertritt zum Protestantismus, Heirat)

Cousins und Cousinen

  • Adam Göldlin von Tiefenau († 1575), Grossrat und Kleinrat in Rapperswil, Hauptmann, verheiratet mit Sybille Tschudi von Greplang. Sie vermählte sich nach dem Tod ihres ersten Mannes mit dem Glarner Fridolin Hässi, Hauptmann, Landvogt von Baden, Rat zu Glarus.
  • Heinrich Göldlin von Tiefenau,(† 1616), Kleinrat, Kirchenpfleger, Schultheiss von Rapperswil, verheiratet mit Anna Schiesser
  • Sr. Elisabeth Göldlin von Tiefenau, OCist, Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach
  • Sr. Margareta Göldlin von Tiefenau, OCist, Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach
  • Eva Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Jost von Bonstetten

Onkel und Tanten zweiten Grades

  • Jakob Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Anna de Failly
  • Margarete Göldlin von Tiefenau († 1586), verheiratet mit Johann Baptist Cysat († 1549), Eltern von Renward Cysat (1545-1614), Luzener Stadtschreiber
  • Renward Göldlin von Tiefenau (1531-1600), apostolischer Pronotar, Chorherr im Stift St. Michael in Beromünster und Domkustos von Basel
  • Sybilla Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Joseph Amrhyn, Grossrat und Kleinrat, Schultheiss von Luzern, Taggsatzungsgesandter, Vogt zu Malters, zu Ruswil, im Thurgau und zu Rothenburg, Sentiherr (Sentispital: Siechenhaus zu St. Jakob), Spitalherr, Bauherr, Pannerherr, 1666-68 Hauptmann der päpstlichen Schweizergarde bei San Salvatore in Lauro, Ritter des St.-Mauritius-und-Lazarus-Ordens.

Neffen und Nichten zweiten Grades

  • Thüring Göldlin von Tiefenau († 1599), verheiratet mit Elisabeth Bodmer aus Baden. Nach seinem Tod zog sein Sohn Rennwart mit der Mutter und seinen Geschwistern nach Luzern und begründete des Luzerner Familienzweig. Dort heiratete die Mutter in zweiter Ehe mit Jost Pfyffer, Bruder des Schweizerkönig, und in dritter Ehe mit Oberst Walter am Rhyn, Ritter und Schulthess von Luzern.
  • Maria Clepha Göldlin von Tiefenau, ledig
  • Margareta Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Heinrich Hässi, Landammann von Glarus
  • Eva Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Jakob Effinger
  • Anna Maria Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Georg Christoph von Waldkirch, Bruder von Abt Ägid von Waldkirch, Kloster Muri
  • Katharina von Waldkirch, verheiratet in zweiter Ehe mit Johann Caspar von Waldkirch, Eltern von Abt Ägid von Waldkirch, Kloster Muri. In erster Ehe war Katharina mit Georg von Beroldingen vermählt.
  • Sr. Ursula Göldlin von Tiefenau, OCist, Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Tänikon
  • Hans Adam Göldlin von Tiefenau (* 1587), Richter, Kleinrat in Rappersil, Obervogt in Klingnau, verheiratet in erster Ehe mit Barbara Schulthess von Schopf zu Mammertshofen und in zweiter Ehe mit Euphrosyne von Mandach
  • Heinrich Göldlin von Tiefenau, Kleinrat in Rapperswil, Obervogt von Rheinau, verheiratet in erster Ehe mit Esther Schenk von Castel, in zweiter Ehe mit Magdalena Oftringen und in dritter Ehe mit Barbara Erbringer von der Burg
  • Kaspar Göldlin von Tiefenau, Obervogt in Rheinau, verheiratet in erster Ehe mit Sybille von Stuben und in zweiter Ehe mit Anna Maria von Mandach
  • Ludwig Göldlin von Tiefenau, verheiratet mit Johanna Esmarina Ruck von Tanneck

spätere Verwandte zweiten Grades u.a.

Wappen

Bibliographie

  • Arnold, Adalrich, Aus dem Göldlin-Geschlecht im geistlichen und im Ordensstand, unveröffentlich (Staatsarchiv Sarnen).
  • Arnold, Adalrich, Die ehemalige Göldlinkapelle beim Grossmünster in Zürich, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 27 (1933), 241-254.
  • Arnold, Adalrich, Nikolaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen, Bregenz 1933.
  • Arnold, Adalrich, Rennward Göldlin von Tiefenau. Chorherr von Beromünster und Domkustos von Basel, Separatdruck (keine Angaben).
  • Bösch, Paul, Renward Göldlin von Tiefenau und der Glasmaler Hans Sur von Basel, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 14 (1953) 2, 91-96 und die Tafeln 30-32.
  • Curti, Alfons, Das Landenberg-Haus. (Heimat-Museum) in Rapperswil, Uznach 1945.
  • Göldi, Emil August, Göldi - Göldli - Göldlin. Beitrag zur Kenntnis einer schweizerischen Familie, Zürich 1902.
  • Leonhard Haas: Schultheiss Ludwig Seiler von Luzern mit besonderer Berücksichtigung der Kapitulatsverhandlungen in den Jahren 1479-1483. In: Der Geschichtsfreund. Band 88, 1933, S. 1–131 (e-periodica.ch [abgerufen am 3. Juli 2021]).
  • Hartmann, Plazidus, Ein Wappen des Bürgermeisters Heinrich Göldlin von Zürich und seiner Frau Barbara von Peyer, in: Archivum heraldicum. internationales Bulletin 76 (1962) 1, 6–7. [1]
  • Hartmann, Plazidus, Stammbuch und Liber Amicorum der Brüder Johann Kaspar und Renward Göldlin von Tiefenau, Sonderabdruck aus "Stultifera Navis", Mitteilungsblatt der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft 10 (1953) 3/4, 91-96.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 388.
  • Kopp, R. A., Franz Bernard Göldlin. Stiftspropst zu Beromünster und apostolischer Generalvikar, Separat-Abzug aus dem Vaterland, Luzern o.J.
  • Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. 1735, S. 134 (Handschrift StiAMG Sarnen).
  • Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976.
  • Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 142, 191 und 289 f. (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  • Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 179.
  • Theodor von Liebenau: Die Schultheissen von Luzern. In: Der Geschichtsfreund. Band 35, 1880, S. 53–182, doi:10.5169/seals-113460.
  • Dominicus Willi: Album Wettingense – Verzeichnis der Mitglieder des exemten und konsistorialen Cistercienser-Stiftes B. V. M. de Marisstella zu Wettingen-Mehrerau. Zweite verbesserte Auflage. Limburg an der Lahn 1904 (archive.org [abgerufen am 26. April 2021]).
  • Professbuch: Nr. 349.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 525–526 (Handschrift, Cod. chart. 309, Sarnen). Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 315, Anm. 2.
  2. StAAG AA/5911.
  3. Curti, Alfons, Das Landenberg-Haus. (Heimat-Museum) in Rapperswil, Uznach 1945, 47-64.
  4. Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976, S. 182, 253.
  5. Leonhard Haas: Schultheiss Ludwig Seiler von Luzern mit besonderer Berücksichtigung der Kapitulatsverhandlungen in den Jahren 1479-1483. In: Der Geschichtsfreund. Band 88, 1933, S. 8 (e-periodica.ch [abgerufen am 3. Juli 2021]).
  6. Leonhard Haas: Schultheiss Ludwig Seiler von Luzern mit besonderer Berücksichtigung der Kapitulatsverhandlungen in den Jahren 1479-1483. In: Der Geschichtsfreund. Band 88, 1933, S. 7–9 (e-periodica.ch [abgerufen am 3. Juli 2021]).
  7. Theodor von Liebenau: Die Schultheissen von Luzern. In: Der Geschichtsfreund. Band 35, 1880, S. 109–115, doi:10.5169/seals-113460.
  8. Kurt Messmer und Peter Hoppe: Luzerner Patriziat – Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Studien zur Entstehung und Entwicklung im 16. und 17.Jahrhundert (= Luzerner Historische Veröffentlichungen. Band 5). Luzern 1976, S. 33.
  9. Rudolf Henggeler: Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band II). Zug 1931, S. 295–296.
  10. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band I). Zug 1929, S. 324.
  11. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 353–354.
  12. Rudolf Henggeler: Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band II). Zug 1931, S. 359.